Diskussion in Schermbeck: Viele Probleme durch die Gülle

Politiker diskutieren am 9. September mit Landwirten bei Overkämping
Schermbeck Der Kreisverband Wesel von Bündnis 90/Die Grünen veranstaltet am Mittwoch (9.) um 19.30 Uhr in der Gaststätte Overkämping eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Fleisch, mehr Gülle, weniger Landwirte?“
„Es ist unser Anliegen, auf die zunehmenden Probleme bei der Gülleausbringung hinzuweisen, die zu steigendem Unmut bei unserer Bevölkerung führen“, begründet Dr. Christian Winterberg vom Schermbecker Ortsverband der Grünen. Dabei sei die Geruchsbelästigung noch das geringste Übel. Schlimmer seien die Folgen für das Grundwasser und die Böden. Verursacht werde die Gülleflut durch die industrielle Erzeugung unter anderem von billigem Geflügel und Schweinefleisch. Der enorme Preisdruck, der auf die bäuerlichen Familienbetriebe ausgeübt werde, führe dazu, dass immer mehr Landwirte im Kreis Wesel aufgeben müssten. „Das kann“, so Dr. Winterberg, „nicht im Sinne einer vernünftigen Landwirtschaftspolitik sein.“
Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion sind Norwich Rüße, der landwirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Kreislandwirt Wilhelm Neu, Martin Ramschulte von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) und Dr. Michael Harengerd, Mitglied im Vorstand des BUND. Die Moderation übernimmt Andreas Vollmert von Best Words Düsseldorf. H.Scheffler

Gülle

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.