Die „Raketen“-Gruppe ist erfolgreich gestartet

Der Kulturausschuss besuchte gestern erstmals den Kindergarten der Caritas

„Die Kinder können sich freuen, dass sie dort so gut untergebracht sind“, fasste Hildegard Franke als Vorsitzende zu Beginn der gestrigen Sitzung des Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschusses zusammen.

Schermbeck. Das Kopfnicken der Ausschussmitglieder und die Bemerkung der Verwaltungsmitarbeiterin Irmgard Schwenk, „wenn man an die Anfänge zurückdenkt“, machten deutlich, dass der neue Kindergarten der Caritas einen positiven Eindruck hinterlassen hatte.

Die beiden Erzieher Sebastian Püthe und Maren Römer (vorne v.l.) stellten dem gemeindlichen Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss gestern den neuen Caritas-Kindergarten vor. Foto: Helmut Scheffler

Vor Beginn der Sitzung hatten die Ausschussmitglieder Gelegenheit, den am 1. August eröffneten Kindergarten der Caritas im Rathaus-Altgebäude zu besichtigen. Dort werden derzeit 22 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren in der „Raketen“- Gruppe betreut.

Als Notgruppe gestartet

Durch den Umbau des Rathaus-Altgebäudes durch die Caritas konnte die Gemeinde ein Problem lösen. Eher beiläufig erfuhr die Gemeinde Schermbeck im Februar während eines Gespräches mit dem Kreisjugendamt über die bauliche Entwicklung Schermbecks und die daraus resultierende Kinderzahl, dass in Schermbeck 21 Kindergartenplätze fehlten. Innerhalb von drei Wochen gelang es der Gemeindeverwaltung nach vergeblichen Bemühungen, die sechs bestehenden Schermbecker Kindergärten für die Unterbringung zusätzlicher Kinder zu motivieren, den Caritas-Verband Dinslaken-Wesel zu gewinnen, eine Notgruppe in den Räumen des Rathaus-Altgebäudes einzurichten.

Die Leitung des Kindergartens hat Ann-Christin Rexforth mit 20 Wochenstunden übernommen. Die Führung durch die Räumlichkeiten übernahmen gestern die beiden Vollzeitkräfte: die Kindheitspädagogin Maren Römer und der Erzieher Sebastian Püthe.

Raesfelder Catering-Betrieb

Hell und farbig sind die beim Umbau entstandenen Räume geworden. Neben einem großen Gruppenraum entstand ein Nebenraum, in dem die Kinder spielen können und in dem zur Mittagszeit die Möglichkeit zu einem Schläfchen besteht. Der Kindergarten ist zwischen 7.30 und 16.30 Uhr geöffnet. Die Eltern hatten die Möglichkeit, zwischen einer 35- oder 45-stündigen Betreuung zu wählen. Die allermeisten Eltern haben für ihre Kinder die lange Betreuungszeit gewählt, sodass die Kinder auch mittags am gemeinsamen Essen teilnehmen, für das der Raesfelder Catering-Betrieb Wachtmeister das Essen liefert.

Zum Kindergarten gehört auch ein Außenbereich, in dem sich bislang erst ein Sandkasten befindet. Im Frühjahr soll ein Spielgerät aufgestellt werden. Bis dahin weichen die Kinder noch mit den Erziehern auf die benachbarten gemeindlichen Spielplätze aus.

Elternbeirat

Zum Kindergarten gehört auch ein reger Elternbeirat. Der sorgt am 6. Dezember auch dafür, dass der Nikolaus die Kinder während der Morgenrunde besucht. Ein Adventskalender wird aufgehängt. Wenn dann an jedem Morgen ein Stern durch den Raum fliegt und bei einem der Kinder anhält, dann darf dieses Kind das Kalendertörchen des Tages öffnen. Am 19. Dezember kommen auch die Eltern zu einem adventlich gestimmten Abend zusammen.

Im März soll die „Raketen“-Gruppe um drei Kinder bis zur Maximalstärke der Gruppe (25 Kinder) aufgestockt werden. Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.