Ein drei Meter mal zwei Meter großes Acrylbild hängt derzeit über dem Altar der Ludgeruskirche. Das Bild wurde von der Deutener Künstlerin Regina Schumachers, die bei Professor Markus Lüpertz studierte, für ein Konzert des argentinischen Klezmermusikers Giora Feidman in der Dorstener Marienkirche geschaffen.
Der Schermbecker Pfarrer Klaus Honermann stellte während des Konzertes Bilder aus Israel vor. „Als ich das Bild sah, hat es bei mir Klick gemacht“, erinnert Klaus Honermann an seine erste Begegnung mit dem Kunstwerk. Schnell war vereinbart, das Acrylbild „Alokim eli ata“ in der Ludgeruskirche aufzuhängen.

Während des Ostergottesdienstes gab Pastor Honermann im Beisein der Künstlerin seine Deutung der Bildinhalte bekannt. „Es ist ein österliches Bild“, stellt Honermann fest.“ Eine Woge Morgenrot durchflute die Landschaft wie ein Strom freudigen Lebens. Lichtvolles Weiß sei überall zu erkennen. „Von links schwingt sich eine Leiter nach oben“, beschreibt Honermann. Diese Leiter stehe nicht still, sondern es sei so, als ob die Leiter tanze. Aus der Leiter, welche am Kreuz stand, um den Toten herabzuholen, sei eine Himmelsleiter geworden. Die grüne Farbe der Leiter deutet Honermann als ein Zeichen der Hoffnung. Egal, an welcher Stelle man auf dieser Leiter Platz nehme, es ereigne sich auf jeden Fall im Bereich der Hoffnung.
Bis zum Ende der Osterzeit am Pfingstfest bleibt das Bild über dem Altar der Ludgeruskirche hängen. H.Sch.