Deponie: Weniger Methan – mehr Klimaschutz

Sonderabfalldeponie (SAD) in Hünxe-Schermbeck bekommt neue Anlage, die schädliches Gas kontrolliert verbrennen soll.

Die Sonderabfalldeponie in Hünxe-Schermbeck wird ökologisch sicherer. Der Betreiber, die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR), will dort einen neuen Wasserstoff-Converter installieren.

Mit dieser Anlage soll das schwach konzentrierte Methan, das sich noch über weitere Jahrzehnte im Inneren der Deponie bildet und befindet, verbrannt werden, anstatt es unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen zu lassen.
Die AGR hat einen Antrag zum Bau dieses Converters bereits bei der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Jetzt hat auch die Gemeinde Schermbeck keine Einwände gegen die neue Anlage geäußert.
Das in Deponiekörpern entstehende Methangas ist 25 Mal klimaschädlicher als CO2. Der Converter soll dieses Methangas nahezu vollständig mit einem hohen Sauerstoffüberschuss mischen. So werde es durch eine sogenannte Schwachgasfackel zu einer nahezu vollständigen Verbrennung der Kohlenwasserstoffe kommen, was nach Aussage der AGR ein „aktiver Beitrag zum Umweltschutz“ ist.