Das lästige Bedienen einer Seilzuganlage entfällt nun

Die Schießgruppe Altschermbeck hat jetzt eine moderne Schießanlage

Mit den 5000 Euro, die die Schießgruppe Altschermbeck aus den Zinserträgen der Jubiläums-Stiftung der Verbands-Sparkasse (jetzt Nispa) erhalten hat, konnte die Schießanlage im Keller der Gesamtschule komplett modernisiert werden.

Die Zeiten sind vorbei, in denen die etwa 60 aktiven Schießsportler auf Papierscheiben schossen und die Schießergebnisse nur exakt ermittelt werden konnten, wenn per Seilzuganlage die Zielscheibe zum Standort der Schützen zurückgezogen werden musste. Jetzt erfolgt die Anzeige des Schießergebnisses auf allen sechs Bahnen elektronisch. Das beschleunigt nicht nur die Schießabläufe, sondern ermöglicht es auch, die Ergebnisse auf einen Bildschirm im Nachbarraum zu übertragen. Dort können dann die Mitbewerber den Stand des Wettbewerbes leicht verfolgen. Die elektronische Auswertung erlaubt nun auch viel präziser die Feststellung, welche 10 am genauesten getroffen wurde.

Vorsitzender Marc Stemmermann dankte Bürgermeister Mike Rexforth und dem Nispa-Vertreter Reinhard Hoffacker (vorne v.l.) für die Vermittlung von Geldern der Nispa für die Anschaffung einer modernen Schießanlage im Keller der Gesamtschule. Foto: Helmut Scheffler
Vorsitzender Marc Stemmermann dankte Bürgermeister Mike Rexforth und dem Nispa-Vertreter Reinhard Hoffacker (vorne v.l.) für die Vermittlung von Geldern der Nispa für die Anschaffung einer modernen Schießanlage im Keller der Gesamtschule. Foto: Helmut Scheffler

„Wir waren eher Nachzügler“, antwortete Vorstandsmitglied Frank Stenkamp auf die Frage nach einem Vergleich von Schießanlagen in den Vereinen des Schützenkreises 1400 Haltern-Dorsten.

Da auf der elektronischen Anlage mit echter Munition geschossen wird, gilt für die Benutzung dieselbe Altersgrenze wie bisher. Kinder müssen mindestens zwölf Jahre alt sein. Für jüngere Kinder bietet der Verein das Schießen mit Red Dot-Anlagen an, die elektronisch betrieben werden.

Vorsitzender Marc Stemmermann bedankte sich beim Nispa-Vertreter Reinhard Hoffacker und beim Bürgermeister Mike Rexforth, der als Schermbecker Vertreter des Stiftungs-Kuratoriums dafür plädiert hatte, dass die Schießgruppe Altschermbeck mit 4000 Euro bedacht wurde. Weiter 1000 Euro erhielt die Schießgruppe als Werbeträger der Nispa.

Die neue Anlage wird nicht nur fürs regelmäßige Training genutzt, sondern auch bei sportlichen Wettbewerben des Vereins, bei den Rundenwettkämpfen, beim Bürgerschießen und beim Vergleichsschießen der Schützengilden. „Schermbecker Vereine können uns gerne ansprechen“, ermuntert Stemmermann zur Nutzung der Schießanlage der Schießgruppe Altschermbeck. Von dieser Möglichkeit machen bislang auch schon die Kolpingsfamilie und der Schalke-Fan-Club „Königsblaue Schermbecker“ Gebrauch.

Auch einzelne Personen können gerne die Anlage testen. Frauen schießen montags ab 20 Uhr, Jugendliche dienstags und donnerstags ab 17 Uhr. Freitags schießen Männer und Frauen ab 19 Uhr. Der Verein bietet auch das Bogenschießen an. Die Teilnehmer treffen sich sonntags zwischen 9 und 12 Uhr auf der Reitanlage an der Alten Poststraße.

Die Jubiläums-Stiftung umfasst 3,9 Millionen Euro. In Zeiten besserer Verzinsungen flossen jährlich 140 000 Euro in die Ausschüttung. In diesem Jahr sind es rund 50 000 Euro. Die werden an Gruppen oder Projekte in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck vergeben. Helmut Scheffler

 

 

 

Vorheriger ArtikelKeine Nisthilfen mehr verfügbar
Nächster ArtikelRadfahrer aus Schermbeck stürzte schwer
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.