Schon bei der Parade am Freitagabend durch die Mittelstraße der Kilianer Schermbeck in Richtung Rathausplatz herrschte Hochstimmung.
Endlich, wird so mancher heute in Schermbeck gedacht haben. Endlich geht es wieder richtig rund. Corona ist vielleicht noch nicht komplett überstanden, aber die Verschnaufpause ist lang genug, um nach den endlos langen Jahren der Pandemie wieder Kilian feiern zu können.
Auf der Mittelstraße und am Rathausplatz herrschte Hochstimmung
Bereits bei der Parade durch die Mittelstraße in Richtung Rathausplatz herrschte Hochstimmung. Mit dabei natürlich das noch amtierende Königspaar Dominik Woeste und Lenja Niesen. Seit 2019 haben die beiden mit ihrem Thron die Stellung gehalten. Jetzt neigt sich ihre Amtszeit unaufhaltsam dem Ende entgegen.
Beim Thronball mit der „Showtime Company“ und der „Städtischen Kapelle Ahaus“ werden sie für ihren Einsatz noch einmal gebührend gefeiert. Natürlich war auch der frisch gekürte König der Schüppenschützen Tobias Dickmanns mit seiner goldenen Königsschüppe dabei.
Kaiser- und Königsschießen
Nachdem die Kompanien am Rathausplatz angetreten waren, begrüßte Ralf Daunheimer, Präsident der Kilian-Schützengilde Schermbeck, neben vielen anderen Bürgermeister Mike Rexforth, Pastor Muppala von der Gemeinde St. Ludgerus und Pfarrer Daniel Wiegmann von der Gemeinde St. Georg. Auch er freute sich darüber, an die Zeiten vor Corona anschließen zu können, „mit dem Königsschießen am Mühlenteich sowie Großem Zapfenstreich und Kaiserschießen. Mit dem Umzug durch die Stadt Schermbeck. Mit Pferden, Kutschen, Spielmannszügen.“
Kilian bringt die Menschen zusammen
Doch bevor die Party losgeht, ist die Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Kriegsopfer sowie die Opfer von Terror und Gewalt und die verstorbenen Schützenkameraden gute Tradition.
In diesem Jahr wurde der Festakt überschattet durch die Ereignisse in der Ukraine. Ein Krieg, wie er eigentlich nie wieder hätte stattfinden sollen und dennoch Realität geworden ist.
Ralf Daunheimer nahm dies zum Anlass, um auf die Bedeutung des Begriffs „Verein“ hinzuweisen: „Da steckt vereinen drin. Eins werden. Etwas zusammenbringen.“ Und genau das erwartet die Besucher von Schermbeck in den nächsten Tagen. Kilian bringt die Menschen zusammen.
Fotos: Ralf Meier und Petra Bosse
