Was macht gutes Fleisch aus?

Beitragsbild gutes Fleisch

Die Deutschen essen immer weniger Fleisch, und auch das Bewusstsein für Tierwohl und hohe Qualität sind gestiegen. Was aber macht gutes Fleisch aus und worauf muss man beim Kauf achten?

Skandale in Tiermastbetrieben, Seuchen und zunehmendes Gesundheitsbewusstsein hat schon so manchem Kunden die Lust auf Fleisch völlig verdorben. Rund siebeneinhalb Millionen Menschen in Deutschland geben an, sich überwiegend oder ausschließlich vegetarisch zu ernähren. Andere sind unsicher, was gutes Fleisch ausmacht. Dennoch sind tierische Lebensmittel bei der Mehrheit der Menschen noch immer Teil der Ernährung.

Und das ist auch kein Wunder: Trotz einiger Preisschwankungen ist der Preis von Fleisch gemessen am Einkommen seit den 1950er Jahren massiv gesunken. War der Sonntagsbraten für Familien in der frühen Nachkriegszeit noch ein besonderes Ereignis, ist Fleisch nun allgegenwärtig. In Discountern wird es als Massenware verkauft, eingeschweißt und portioniert.

Billigfleisch wird auf Kosten des Tierwohls produziert

Die Billigpreise sind oft nur dadurch zu schaffen, dass Großbetriebe das Fleisch unter bedenklichen Bedingungen produzieren. So findet man in den Kühltheken meistens nur Ware der Qualitätsstufen 1 und 2, was gerade einmal die europäischen Mindestbedingungen bei der Tierhaltung erfüllt. Schweine haben hier beispielsweise weniger als einen Quadratmeter Platz im Stall. Erst ab Stufe drei bekommen die Tiere gentechnikfreies Futter, und nur bei Stufe 4 („Bio-Qualität“) können sie überhaupt ins Freie und müssen ihr Leben nicht nur im Stall fristen.

Fleisch aus fernen Regionen

Ebenfalls problematisch ist es, wenn die Tiere von den Betrieben zum Schlachthof lange Wege zurücklegen müssen, oder das Fleisch aus fernen Regionen in den heimischen Laden kommt. Zum einen bedeuten stundenlange Transporte großen Stress für das Vieh, und natürlich fällt auch die Klimabilanz dann deutlich negativer aus.

Vielen Menschen sind diese Probleme inzwischen bewusst, und sie passen ihren Fleischkonsum entsprechend an. Allerdings ist es nicht so einfach, bei dem großen Angebot den Überblick zu behalten, welches Fleisch nun von hoher Qualität ist und welches nicht. Auch sind viele noch so bunte Labels auf den Produkten irreführend oder nichts-sagend, wenn es sich nicht gerade um anerkannte Biosiegel handelt.

Regional und vertrauensvoll

Einer der einfachsten Wege zum besseren Fleischkonsum ist es daher, sich einen regionalen Erzeuger seines Vertrauens zu suchen. Höfe und Fleischereien, die auf Tierwohl Wert legen, geben den Verbrauchern gerne Auskunft über die Herkunft und die Haltungsbedingungen. Sie geben auch gerne Tipps zur Zubereitung oder erklären, wie man das Fleisch gelagert oder veredelt hat.

Das ist nämlich einer der wichtigsten Unterschiede zur Kühltheke: Während man im Discounter nur eine anonyme Plastikverpackung aus dem Regal nimmt, hat man hier Menschen aus der Nachbarschaft, die man ansprechen kann. Von welchem Hof kommt das Tier, wie ist die Haltung, welches Futter bekommt es? Auch die kurzen Transportwege sprechen für regionale Erzeugung und schonen das Klima. Dazu kommt, dass hier nach dem Einkauf keine sperrige Plastikverpackung übrig bleibt.

Den Unterschied zum billigen Discounterfleisch erkennt man dann spätestens bei der Zubereitung. Während minderwertiges Fleisch oft spätestens in der Pfanne oder auf dem Grill zu mäßig appetitlichen Brocken zusammenschrumpelt, passiert das bei hochwertigem Bioprodukten nicht. Hier wurde nichts mit Wasser gestreckt, künstlich mit Farbstoffen aufgehübscht oder in Gasatmosphäre scheinbar frisch gehalten.

Oft reichen etwas Pfeffer und Salz, und der Genuss übertrifft schon jede noch so dick aufgetragene Discounter-Marinade um Welten. Damit steigt auch die Wertschätzung für das Lebensmittel. Fleisch sollte keine Wegwerfware sein, sondern eine bewusst genossene Delikatesse, die aus möglichst tier- und umweltschonender Erzeugung stammt. Das kommt am Ende allen zugute – den Tieren, dem Klima und auch den Menschen.

Richtig gutes Fleisch bekommen Sie übrigens bei der Fleischerei Schwane, an der Brökerstegge 6 in 46348 Raesfeld.

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