Mehr Personal und verbesserte Analysemethoden nach einem Wolfsriss, soll Landwirten und Weidetierhalter helfen
Am 19. April 2023 hat die CDU-Landesfraktion dem Landesamt für Umwelt und Naturschutz (LANUV) eine Anfrage bezüglich der Wolfsrisse in Nordrhein-Westfalen gestellt.
Gleichzeitig forderte die Partei in dem Schreiben das LANUV auf, eine schnellere Analyse und Beurteilung seitens des Senckenberg Institutes, um den betroffenen Landwirten schneller helfen zu können, zu erstellen. Regelmäßig dauert die Auswertung mehrere Wochen, was dazu führt, dass die Weidetierhalter auf Ersatzzahlungen oder Fördergelder für einen wolfsabweisenden Zaun warten müssen. Durch eine schnellere Analyse und Beurteilung könnten jedoch Ersatzzahlungen schneller bereitgestellt werden, um die Auswirkungen eines Wolfsrisses auf die Weidetierhaltung zu minimieren.
Genetischen Auswertungen bundesweit nach einheitlichen Standards
Dazu teilte das LANUV mit, dass die Probenahme nach Rissereignissen, die Probenaufbereitung, der Versand der Proben zum Senckenberg-Labor in Gelnhausen und die genetischen Auswertungen bundesweit nach einheitlichen Standards erfolgen. Dieser Standard wird auch in Nordrhein-Westfalen gewährleistet.
Die Ergebnisse der Probenahmen werden erst veröffentlicht, nachdem die betroffenen Tierhalter informiert wurden. Eine öffentlich einsehbare Tabelle auf der Plattform www.wolf.nrw listet bereits die Fälle auf, sterben sich „in Bearbeitung“ befinden.
Mehr Personal
In Einzelfällen kann jedoch der Eindruck einer erwarteten Bearbeitungszeit entstehen, wenn eine Wiederholungsmessung anhand von Rückstellproben erforderlich ist. Verbesserte Analysemethoden, mehr Personal und eine zusätzliche Präsenz von Mitarbeitern vor Ort bei Rissdokumentationen könnten dazu beitragen, das Verfahren zu beschleunigen.