Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion im Kreis Wesel, zeigt sich verständnislos gegenüber der Entscheidung der Ampel-Koalition in Berlin, die Förderung für ein geplantes Umweltprojekt zu streichen. Die Umstellung des Nahverkehrs auf eine klimafreundliche Elektrobus-Flotte bis 2030 ist damit in Gefahr. Berger kritisiert diesen Schritt scharf und sieht darin einen schweren Rückschlag für die regionalen Klimaschutzbemühungen.
Sehenden Auges und mit Karacho hat die Ampel-Koalition in Berlin ein herausragendes Umwelt-Projekt am Niederrhein vor die Wand gefahren: Nach Streichung der zuvor zugesagten Förderung auch durch Bundesmittel ist nunmehr die Umstellung des NIAG-Nahverkehrsfuhrparks auf eine klimafreundliche Elektrobus-Flotte bis 2030 nicht mehr möglich.
Die geplante Umstellung des NIAG-Nahverkehrs auf eine klimafreundliche Elektrobus-Flotte bis 2030 wird nach Streichung der zuvor zugesagten Bundesförderung nun nicht mehr möglich sein. „Diese Entscheidung der Bundesregierung ist ein herber Rückschlag für den Klimaschutz im Kreis Wesel“, kritisiert Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.
Bedeutung der Elektrobusse für den Umweltschutz
Elektrobusse sind für viele eine der umweltfreundlichsten Alternativen im öffentlichen Nahverkehr. Sie verbessern die Luftqualität in Städten, reduzieren Lärmbelastungen und senken die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Ohne die Fördermittel sieht sich die NIAG jedoch gezwungen, auf dieselbetriebene Busse zurückzugreifen. „Die Kosten für einen Elektrobus sind mehr als doppelt so hoch wie für einen Dieselbus.“ „Ohne finanzielle Unterstützung ist die Anschaffung schlicht nicht realisierbar“, erläuterte die CDU.
Auswirkungen auf die Infrastruktur im Kreis Wesel
Auch die Infrastrukturplanungen der NIAG stehen nun auf der Kippe. So wird der Bau eines neuen zentralen Standorts für E-Mobilität in Kamp-Lintfort zunächst nicht umgesetzt. „Die Entscheidung der Ampel-Regierung hat die Planungssicherheit für die vollständige Umstellung auf Elektromobilität bis 2030 zerstört“, betont Berger. Anlage die NIAG, die bereits bestellten 43 E-Busse zu nutzen und weiterhin klimafreundliche Angebote zu entwickeln. „Wir sind froh, die NIAG als zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben, der das Projekt trotz der konzeptlosen Politik aus Berlin vorantreibt“, so Berger weiter.
Ausbau der Ladeinfrastruktur als wichtiger Schritt
Mit dem Einsatz von Elektrobussen, die vollständig mit Ökostrom betrieben werden, habe die NIAG bereits einen wichtigen Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität unternommen. Geplant sei der Ausbau der Ladeinfrastruktur am Hauptstandort Moers, der für den Betrieb der neuen E-Bus-Flotte entscheidend sei. Diese Infrastruktur soll später an Standorten wie Kleve, Geldern und Wesel erweitert werden.
Forderung an die Ampel-Regierung: Förderung für Klimaschutzprojekte fortzusetzen
Die CDU kritisiert das geplante Auslaufen der Bundesförderung für klimaschonende Nutzfahrzeuge und alternative Antriebe im Jahr 2025 als „tiefen Einschnitt“ in die Planungen der NIAG. „Um den Klimaschutz vor Ort zu fördern und die wirtschaftlichen Chancen neuer Investitionen zu nutzen, muss die Ampel-Koalition dringend umsteuern“, fordert Berger abschließend.