Bilanz: Marktplatz der Hilfe

Am Samstag fand der „Marktplatz der Hilfe“ zum zehnten Male statt. Zum letzten Male organisierte Klaus Schneider (Foto)  als Sprecher des Initiativkreises den Markt. Ihm stellten wir drei Fragen.

War der „Marktplatz der Hilfe 2013“ erfolgreich?

Schneider: Eine erste Befragung unter den teilnehmenden Ehrenamtsgruppen ergab, dass fast alle überaus zufrieden mit dem Erlös des Tages waren. So berichtete z. B. der Förderkreis der Maximilian-Kolbe-Schule von einem Gewinnplus von rund 60 % gegenüber den Vorjahren. Als Erfolg ist aber auch zu sehen, dass nicht nur die Atmosphäre und die Stimmung rund um die Ludgeruskirche fröhlich und adventlich waren, sondern zudem der Zusammenhalt der Mitglieder des Initiativkreises sowie der vielen Helferinnen und Helfer gestärkt wurde. Als Drittes hörten wir häufig, dass der „Marktplatz der Hilfe“ ein Treffpunkt ist, der Gelegenheit bietet, Bekannte und weniger Bekannte teils nach längerer Zeit wiederzusehen oder neue Bekanntschaften zu knüpfen. Menschen zueinander zu bringen ist auch als Erfolg unserer Initiative zu nehmen.

Sie haben die Leitung des Initiativkreises abgegeben. Was wird in Zukunft geschehen?

Schneider: Die Aufgabe als Koordinator muss ich leider aus gesundheitlichen Gründen mit der diesjährigen Aktion beenden. Jedoch ist es gelungen, mit Herrn Werner Gertzen einen begeisterten sowie fachlich versierten Nachfolger zu finden. „Konzeptionell wird sich am ‚Marktplatz der Hilfe‘ vorerst nichts ändern“, sagte Werner Gertzen im Pressegespräch Anfang Oktober diesen Jahres. Das Ziel des karitativen Weihnachtsmarkts ist denkbar einfach: die Ehrenamtsgruppen möchten soziale oder gemeinnützige Projekte unterstützen sowie bedürftigen Personen helfen. Dafür erbitten sie die Hilfe der Besucher des „Marktplatz der Hilfe“, indem sie einen stimmungsvollen Advents- und Weihnachtsmarkt organisieren. Dieses Konzept hat sich bisher hervorragend bewährt.

Wie sieht Ihre Bewertung nach neunjähriger Leitung aus?

Schneider: Die Resonanz in der Bevölkerung ist gut bis hervorragend, was sich in dem stets zufriedenstellenden Besuch „rund um die Ludgeruskirche“ ablesen lässt. Auch nachdem Werbegemeinschaft und GaGu-Zwergenhilfe die langjährige, gemeinsame Weihnachtsaktion am Samstag vor dem 1. Advent verlassen haben und der Initiativkreis an diesem Tag als alleiniger Ausrichter festhielt, ist der Besucherzuspruch zum „Marktplatz der Hilfe“ erfreulich stabil geblieben. Sowohl die Pfarrgemeinde St. Ludgerus als auch die Ev. Kirchengemeinde St. Georg begleiten die Ehrenamtsaktion von Anfang an mit großem Beistand, was in gleicher Weise auch für die Kommunalgemeinde Schermbeck gilt. Finanzielle Sponsoren wie Volksbank und Verbandssparkasse, die RWE Deutschland AG sowie einzelne Personen sind treue Unterstützer. Und nicht zu vergessen die zahlreichen Helferinnen und Helfer während der Vorbereitungen und am Markttag, ohne die eine solche Aktion nicht durchführbar wäre. Allen gemeinsam gilt ein riesengroßes Dankeschön.

Die Fragen stellte Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.