Einführung einer neuen Betrugsmasche: Quishing statt Phishing und Smishing, Datenklau über SMS
In Wesel warnt die Polizei vor einer neuen Betrugsmasche namens „Quishing“, die nach den bereits bekannten Methoden „Phishing“ (Datenklau über E-Mails) und „Smishing“ (Datenklau über SMS) nun vermehrt auftritt. Diese Methode setzt auf gefälschte Briefe, die im Namen bekannter Kreditinstitute versendet werden.
Vorgehensweise der Betrüger
In den täuschend echt aussehenden Briefen befindet sich ein QR-Code, der die Opfer dazu verleiten soll, ihre Bankdaten preiszugeben. Die Opfer scannen mit ihrem Mobiltelefon den im Brief enthaltenen QR-Code und folgen dem darin enthaltenen Link. Dieser führt zu einer gefälschten Webseite, die der Originalseite des Kreditinstituts ähnelt. Die Opfer werden dann dazu aufgefordert, ihre Zugangsdaten einzugeben oder eine Geldüberweisung durchzuführen.
Tipps zum Schutz vor der Betrugsmasche Quishing
Die Polizei rät, QR-Codes nur dann zu scannen, wenn die Seriosität des Absenders zweifelsfrei feststeht. QR-Codes sollten mit derselben Sorgfalt behandelt werden wie E-Mails von unbekannten Absendern mit unbekannten Anhängen. Zusätzlich wird empfohlen, eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu nutzen, um die eigenen Daten besser zu schützen.
Handlungsempfehlungen bei Betrugsfällen
Sollten Sie bereits Opfer eines solchen Betrugsversuchs geworden sein, sollten Sie umgehend die Polizei informieren. Falls es bereits zu unautorisierten Geldtransfers gekommen ist, wird geraten, sofort das Kreditinstitut zu kontaktieren und das betroffene Konto über den Sperrnotruf 116116 sperren zu lassen.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten
Weitere Informationen zum Schutz vor Betrugsmaschen wie Quishing finden Sie auf der Webseite der Polizei-Beratung unter polizei-beratung.de. Zudem steht Ihnen die Präventionsdienststelle des Kreises Wesel unter der Telefonnummer 0281/1074420 für Fragen und Beratung zur Verfügung.