Berti Kamps zeigt Mädchen- und Frauenbilder Asiens

Female Colors. Mädchen- und Frauenbilder Asiens anlässlich des Weltfrauentages 2017 vom 12. bis 19. März im Alten Rathaus, Dorsten.

Der Dorstener Kunstverein lädt alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung Female Colors am Samstag den 11. März ab 18.30 Uhr ein.

Mit Female Colors zeigt die Fotografin Berti Kamps Bilder, die etwas über die Lebenslagen von Mädchen und Frauen in Asien erzählen. Die gebürtige Schermbeckerin porträtierte Mädchen und Frauen aus Südostasien, der Region Himalaja und auch Indien auf ihren Reisen mit dem Motorrad. Die Ausstellung ist eingebettet in die 32. Dorstener Frauenkulturtage und wird als Kooperation des Dorstener Kunstvereins mit der Gleichstellungsstelle veranstaltet.

Programm zur Eröffnung: Die Ausstellung wird am 11. März um 18.30 Uhr vom Vorsitzenden des Dorstener Kunstvereins, Herrn Peter Broich, eröffnet. Anschließend erfolgt eine Einführung durch die Kunsthistorikerin Dr. Sandra Abend.  Sandra Abend ist Kuratorin im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum, Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und Mitglied der deutschen Gesellschaft für Photografie e. V. Vanessa Püllen von der Bonner Frauenorganisation FEMNET e.V. ist mit einem Vortrag über „Moderne Sklaverei in Indiens Spinnereien“ und Infomaterial ebenfalls vertreten (siehe unten).

Durch die Ausstellung führt die Fotografin Berti Kamps. www.bertikamps.de
Gefördert wurde die Ausstellung von Engagement Global im Auftrag der Landesregierung.
Vortrag: Die moderne Form der Sklaverei in indischen Spinnereien (Sumangali)

Mädchen und junge Frauen im Alter von 14-18 Jahren – häufig aus der Kaste der Dalits, den ‚Unberührbaren‘ – werden für drei Jahre und mehr an Textilfabriken im Süden Indiens verpflichtet. Sie werden in hochmodernen Spinnereien wie Sklavinnen gehalten und erhalten nicht einmal den Mindestlohn. Am Ende der Arbeitszeit, die nur selten durch Verträge geregelt ist, gibt es eine Prämie – oft nur wenige hundert Euro. Bis vor kurzem wurde diese Form der Sklaverei als Sumangali (glückliche Braut) bezeichnet, denn die Prämie sollte als Brautpreis dienen.
FEMNET e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn, der sich für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte von Frauen weltweit einsetzt, insbesondere für menschenwürdige – existenzsichernde und sozial gerechte – Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie.

Vorheriger Artikel„Leck den Spinat ab.“
Nächster ArtikelSVS- Bambini/U7: sehr erfolgreicher Rückrundenstart
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.