Beratung für Schwangere jetzt in Schermbeck

Erstes Kooperationstreffen sozialer, medizinischer und psychologischer Institutionen in Schermbeck

Frau Gabriele Tjardes, Dipl.-Soziarbeiterin und Systemische Therapeutin des Diakonischen Werkes Wesel, bietet in Schermbeck als weiterer Beratungsstandort einmal wöchentlich montagmorgens im Jugendheim in der Kempkesstege Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung sowie Ehe-, Familien- und Lebensberatung an. Weitere Beratungsangebote verschiedener Wohlfahrtsverbände und des Kreises Wesel sind in Schermbeck vorhanden, die in der Regel auch einmal in der Woche Beratungszeiten anbieten. Aufgrund der wenigen Zeit und Präsenz vor Ort ist es kaum möglich, alle Beratungs- und Hilfsangebote, die in Schermbeck vorhanden sind, im Blick zu haben. Ein kollegialer Austausch zur Unterstützung der Arbeit kann unter diesen Bedingungen kaum stattfinden.

 Im Rahmen ihrer Beratungsarbeit wurde Frau Tjardes deutlich, dass ein Netzwerk von sozialen, medizinischen und psychologischen Angeboten vor Ort die Arbeit in Schermbeck unterstützen und erleichtern würde. So wurde der Gedanke geboren, mit verschiedenen Kolleginnen in Kontakt zu treten, um ein vorhandenes Netzwerk für alle transparenter zu gestalten. Erste Ansprechpartnerinnen wurden Ursula Schradin, Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, von der Erziehungsberatungsstelle des Kreises Wesel, die ebenfalls einmal wöchentlich mittwochs im sozio-kulturellen Zentrum in Schermbeck ihre Beratungsarbeit anbietet, und Simone Hülsmann, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Schermbeck.

 Beide waren spontan von der Idee, ein Kooperationstreffen aller vorhandenen Beratungsangebote zu initiieren, begeistert. Durch die Zusammenarbeit mit Frau Hülsmann konnte eine umfangreiche Liste mit allen Kontaktdaten erstellt werden, was die Vielfalt in Schermbeck nochmals deutlich werden ließ. In Zusammenarbeit mit diesen drei Kolleginnen wurde nach einem langen Vorlauf ein erstes Treffen im Rathaus der Gemeinde Schermbeck durchgeführt. Diese Veranstaltung wurde von Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter unterstützt.

 Das Ziel waren und sind der Austausch über vorhandene Angebote sowie eine institutionsübergreifende Kooperation vor Ort, um eine leichtere Vermittlung der um Rat und Unterstützung suchenden Menschen in Schermbeck zu ermöglichen. Von 78 Eingeladenen haben 40 Personen der unterschiedlichsten Bereiche an diesem ersten Treffen teilgenommen. Die große Resonanz signalisierte den Initiatorinnen ein hohes Interesse an diesem Thema. In dieser ersten Veranstaltung bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich persönlich vorzustellen und kennen zu lernen, und Namen bekamen Gesichter.

 Die bereits im Vorfeld erstellte Liste aller vorhandenen Institutionen und Praxen aus den o. g. Bereichen wurde in diesem ersten Treffen zu einem wichtigen Baustein als eine für alle Teilnehmenden nutzbare Datenbank. Folgende Ziele wurden in Kleingruppen erarbeitet: regelmäßige Termine und Vorstellungen der unterschiedlichen Angebote, um die verschiedenen Fachkompetenzen untereinander zu nutzen und gemeinsame Veranstaltungen zu planen. Die Veranstaltung wurde von den Anwesenden als ausgesprochen hilfreich und insgesamt positiv bewertet.

 Zukünftig werden sich die einzelnen Beratungs- und Hilfsangebote u. a. mit ihrer Arbeit inhaltlich vorstellen, wodurch der Gedanke der Kooperation und Vernetzung in seiner Vielfältigkeit an Bedeutung gewinnt. Weitere Kooperationstreffen werden zukünftig ein- bis zweimal im Jahr stattfinden.

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich diesen Treffen anzuschließen.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.