Ausstellung und Handysammelaktion im Kreishaus Wesel

In der Zeit von Dienstag, 11. April, bis Freitag, 28. April, ist die Ausstellung „Aluminium, Gold, E-Schrott. Kein Glanz ohne Schatten“ im Foyer des Kreishauses  Wesel zu sehen. Die Wanderausstellung gibt einen Einblick in die Zusammenhänge von Ressourcenverbrauch in Ländern wie Ghana und dem Konsumverhalten in Deutschland und ist im Rahmen der Partnerschaft zwischen Ghana und Nordrhein-Westfalen entstanden.

Anschaulich wird in Bild und Text dargestellt, wie beispielsweise Gold in Ghana gewonnen wird und was dort mit Elektroschrott passiert, der auch aus Europa stammt. Wer wissen will, was die immer kürzeren Nutzungszeiten bei Handys oder der Verbrauch von Kaffeekapseln aus Alu mit den Lebensumständen in Ländern wie Ghana zu tun hat, dem bietet die Ausstellung Antworten. Konkret werden Tipps für einen nachhaltigen Konsum und den Umgang mit IT-Produkten gegeben. Außerdem werden positive Beispiele von Initiativen zum Ressourcenschutz aus NRW dargestellt. 

Nach Wesel wandert die Ausstellung nach Neukirchen-Vluyn ins Rathaus, Hans-Böckler-Straße 26. Vom 3. bis zum 18. Mai kann man sie dort während der Öffnungszeiten besuchen. Auch in Neukirchen-Vluyn wird eine Handy-Sammelaktion parallel zur Ausstellung stattfinden. Die Stadt kooperiert dabei mit dem Naturschutzbund. Im Rathausfoyer wird eine Sammelbox aufgestellt und die weiterführenden Schulen in Neukirchen-Vluyn werden zu einem Sammelwettstreit eingeladen. Der Erlös der Handysammelaktion kommt einem Renaturierungsprojekt an der Havel zu Gute. Dieses Projekt wird bundesweit von vielen NABU-Ortsgruppen unterstützt. Kontakt: Marion May-Hacker, Stadt Neukirchen-Vluyn, Tel. 02845 391 255.

Dritte Station der Ausstellung ist Rheinberg. Dort werden sich Schülerinnen und Schüler der Europaschule im Rahmen des Europa-Projekttages am 11. Mai mit der Herstellung von Handys und den dafür nötigen Ressourcen auseinandersetzen und eine Sammelaktion initiieren. Kontakt: Nicole Weber F. Santos, Tel. 02843 171 498.

In Xanten können ausgediente Handys im Rathaus bei der Abfallberatung im Bürgerservicebüro abgegeben werden. Die Stadt Xanten kooperiert dabei mit der NABU-Gruppe Xanten. Der Erlös geht ebenfalls an das Renaturierungsprojekt an der Havel. Kontakt: Georg Rösen, Tel. 02801/772-232.

Auch im Rahmen der Ausstellung im Weseler Kreishaus können alte Handys im Foyer in  Sammelboxen der Telekom Deutschland zurückgegeben werden, um so wertvollen Rohstoffen ein neues Leben zu schenken. Die Erlöse aus den recycelten Handys kommen direkt der Umwelt- und Naturschutzarbeit der Deutschen Umwelthilfe e.V. zugute. Von dem Geld profitieren vor allem Naturschutzprojekte sowie Umweltbildungsprojekte. Im Kreishaus Wesel werden schon seit Jahren alte Diensthandys gesammelt. Auf den Erlös von 5 Euro pro Handy verzichtet die Kreisverwaltung, dieses Geld wird von der Telekom direkt an die Deutsche Umwelthilfe e.V. weitergeleitet.

Weitere Informationen zur Handysammlung beim Kreis Wesel erteilen Petra Hülsken, Tel.: 0281/207-3025 oder Andreas Bernhart, Tel.: 0281 /207-3125.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.