Aufstieg der Schermbecker Wasserballer

Wasserballer steigen in die Oberliga auf

Nach zwei Jahren Verbandsliga spielen Schermbecks Wasserballer ab der Saison 2018/19 wieder in der dritthöchsten Spielklasse.

6:7 stand es, als im Düsseldorfer Rheinbad ein letztes Mal in dieser Saison die Schlusssirene ertönte und die Gäste des WSV Schermbeck zum Abschluss 2 Punkte aus der Landeshauptstadt entführten.

(pd). Dies war jedoch nur noch Makulatur denn der Düsseldorfer SC hatte einige Spieltage zuvor nur ein 13:13- Unentschieden beim SV Kamen erreicht und war somit als letzter Konkurrent im Rennen um den zweiten Platz in der Verbandsliga ausgeschieden.

Die Schermbecker standen schon früh als Vizemeister fest. Doch dass dies so Zustande kam und nun die Rückkehr in die Oberliga -und somit auch in die dritthöchste Spielklasse, die der deutsche Wasserballsport zu bieten hat- ansteht, das kam für einige im
WSV dann doch etwas überraschend.

War zu Beginn der Saison die Parole erst einmal, nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen. Doch die Serie von 5 Siegen in Folge zu Beginn bildete die Basis für eine erfolgreiche Saison, bei der der WSV sogar lange Zeit von dem Sonnenplatz der Liga grüßen konnte. Es folgten nach einer Unterbrechung der Serie in Kamen überraschend hohe Siege im Derby gegen die Wasserballstartgemeinschaft Oberhausen (23:5) und der Zweitvertretung des ehemaligen Bundesligisten Blau Weiß Bochum (21:8).

Der stärkste Konkurrent, der am Ende auch den längeren Atem hatte, war die Startgemeinschaft Wasserball Essen, die im Hinspiel im Schermbecker Solebad eine 16:13- Pleite hinnehmen mussten, im Rückspiel jedoch vor circa 40 Essener Fans (das ist viel für ein Wasserballspiel) mit 11:9 gewannen.
Am Ende standen jedoch 11 Siege, ein Unentschieden und lediglich 4 Niederlagen mit 23:9 Punkten und 205:142 Toren auf dem Konto des WSV. Keine Mannschaft der Liga schoss mehr Tore und nur zwei Teams ließen weniger Gegentore zu- rundum eine zufriedenstellende Bilanz.

Punkte für den Klassenerhalt sammeln

Im Schermbecker Solebad werden in der kommenden Saison also Teams aus Essen, Köln, Stolberg (bei Aachen), Wuppertal und Duisburg zu Gast sein. Für den WSV heißt es dann wieder: Punkte für den Klassenerhalt sammeln.
Das „Gallische Dorf“ der Oberliga setzt dabei auf seinen „Zaubertrank“ Heimstärke, die auf die ungewöhnlich kleinen Beckenmaße zurück zu führen ist. Manche Vereine, die dort eine Niederlage hinnehmen mussten, meinten sogar, es sei gar nicht möglich, in dem Becken ein vernünftiges Wasserballspiel auszurichten…

Dass Schermbecks Wasserballer sowohl mit dem heimischen Becken, als auch mit „großen“ Becken umgehen können, zeigten sie in der vergangenen Saison bei Siegen in der Fremde, zum Beispiel in Iserlohn und in Düsseldorf.
Dass in Schermbeck durchaus auch Wasserball möglich ist, wird immer wieder deutlich, wenn Vereine der Deutschen Wasserball Liga anklopfen und Talente für ihren Nachwuchs gewinnen wollen.

Mit Fabian und Florian Gromann, Frederic Schüring, Gabriel Dostlebe (alle Duisburger SV 98) und Christopher Hans (ASC Duisburg) spielen fünf Schermbecker in den Herrenteams der Bundesliga.
Seit diesem Jahr schnüren sich auch zwei WSV- Mädchen die Kappen für den Damenbundesligisten und siebenmaligen Deutschen Meister Bayer 05 Uerdingen. Charlotte Herrschaft und Sophie Gromann sind damit die ersten WSVWasserballerinnen,
die den Sprung aus dem Solebecken in Bundesligawasser schaffen.
Ab November fällt dann wieder der Startschuss für die neue Saison für den WSV Schermbeck in der Oberliga, der sich dann auch über zahlreiche Unterstützung freut.

Das Aufstiegsteam 2017/18 der WSV Wasserballer:
Ralf Gerecke, Lauritz Holtmann im Tor, Valentin Gerecke im Tor und im Feld, Stefan Feuerherdt, Lars Niesen, Thomas Wittwer, Carsten Schledorn, Christoph Becker, Malte Kleinsteinberg, Patrick Lange, Gabriel Dostlebe, Martin Felsner, Frank Lodewick, Andreas Wittwer, Derk Verwaayen, Stefan Gerecke, Julius Gerecke, Robin Heming, Tim Arens,
Mauritz Drewes, Ron Seifert, Niels Meyer mit den Trainern Roger Dijkhuis und Mirko Arntzen.

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