Schermbeck Mit 30 bis 40 Gegner der geplanten Dichtheitsprüfung von Abwasserkanälen hatte Werner Bischoff gerechnet. Etwa 100 kamen Montagabend in Nappenfelds Wintergarten zur Gründungsversammlung der Bürgerinitiative „Alles-dicht-in Schermbeck“ und waren größtenteils mit Stehplätzen oder Sitzplätzen auf den Treppenstufen zufrieden, weil sie so wenigstens an der Protestaktion teilnehmen konnten und nicht – wie etwa 50 weitere Besucher – wegen Überfüllung den Heimweg antreten mussten.
„Das Gesetz zur Dichtheitsprüfung ist allein aus der Lobbyarbeit der Kanalbranche entstanden“, stellte der 75-jährige pensionierte Bauingenieur Werner Bischoff im Rahmen seiner Begrüßung fest. Es gebe keinen Beweis oder ein wissenschaftliches Gutachten dafür, dass das Grundwasser durch undichte Abwasserkanäle verunreinigt werde. Hinzu komme, dass bei einer Hochdruckreinigung der Kanale zur Säuberung vor einer genaueren Inspektion große Schäden an den Rohren entstehen könnten. „Ich appelliere“, so Bischoff, „an den Rat der Gemeinde Schermbeck, keine Satzung, die die Dichtheitsprüfung vorschreibt, zu verabschieden.“ Den Appell hörte – wegen Abwesenheit – kein Mitarbeiter des gemeindlichen Bauamtes und – wegen parallel stattfindender Fraktionssitzungen – kein Ratsvertreter von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und USWG………………………….. (Helmut Scheffler).
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