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Kircheneinweihung in Ponugodu – Schermbecker Reisegruppe erlebte große Emotionen

Veröffentlicht am

Foto: Petra Bosse

Aus Spendengeldern erbaut – Kirche in Ponugodu wurde eingeweiht

Die Kircheneinweihung in Agraharam/Ponugodu/ Telangana war wohl der emotionalste und denkwürdigste Moment einer langen Reise, welches die Schermbecker Reisegruppe während ihrer 12-tägigen Tour erlebte.

Letzter Teil der Indienreise – Das Beste kommt zuerst –  von Petra Bosse

Die neue kleine Kirche in Ponugodu

Einmal quer durch Indien via Bus und Flugzeug mit vielen Stationen, Besichtigungen, Erlebnissen und Emotionen. Indien entdecken und erleben. Das war das Ziel der Schermbecker Reisegruppe.

Heimat von Xavier Muppala

Gemeinsam mit Pastor Xavier Muppala von der katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus, machte sich die Gruppe am 8. November auf den Weg in die Heimat von Muppala (mehr zu der Tour und den Erlebnissen in einen weiteren Bericht).

Maria Liesmann bei ihrer Ankunft im Dorf

Am letzten Tag vor dem Heimflug stand wohl der emotionalste Abschnitt der Reise an. Die Kircheneinweihung in dem kleinen Dorf Ponugodu, zirka zwei Stunden Busfahrt von Hyderabad entfernt. Der Ort, wo Xavier Muppala geboren und seine ersten Kindertage erlebt hat. Ein großer Tag für alle Teilnehmer und der darüber hinaus auch der privateste Teil der Reise war.

Gut drei Stunden Busfahrt von der rund 12 Millionen Stadt Hyderabad entfernt, liegt das Dorf Agraharam. Wie immer lautete die Antwort von Pastor Muppala auf die Frage einiger Schermbecker: Wann sind wir da? „Gleich“. Aus dem „Gleich“ wurde dann für unsere europäische Denkweise und Zeitangabe „später“.
Was die Gruppe aber dann bei ihrer Ankunft in dem kleinen Dorf erwartete,  ließ sämtliche Strapazen schnell vergessen und ist auch in keiner Pauschalreise zu finden und zu buchen.

Ein Ort für alle Menschen

Eingeweiht wurde an diesem Tag die neue Kirche in Ponugodu, welche durch Spendengelder der Kirchengemeinde St. Ludgerus erbaut werden konnte. „Dies ist ein Ort für alle Menschen, die hier im Ort leben“, so Pastor Muppala, der seit September 2013 in Schermbeck lebt und tätigt ist und dieses Projekt ins Leben gerufen hat.

Die Heimat von Xavier Muppala

Die südöstliche Küstenregion, von der sich 2014 der Staat Telegana abtrennte und eigenständig machte, in der Nähe der Millionenmetropole  Hyderabad ist die Heimat von Xavier Muppala. Hier wurde am 25. März 1974 in Nalgonda im Bundesstaat Andhra Pradesh geboren. Seine Priesterausbildung in Indien schloss er mit den Bachelor-Abschlüsse in den Fächern Philosophie, Englische Literatur und Theologie ab.

Keine handbreit mehr Platz war in der Kirche während des Gottesdienstes

Große Spendenbereitschaft

Durch zahlreiche Spendenaktionen und die große Spendenbereitschaft der Kirchengemeinde kamen binnen 16 Monate rund 30.000 Euro zusammen. Von diesem Geld konnte somit, unter der Leitung und nach den Plänen von Muppala, diese Kirche innerhalb von 14 Monaten gebaut werden.

Großer Bahnhof für die Besucher aus Deutschland…

Großer Bahnhof für die Besucher

Bei ihrer Ankunft wurden die Reisenden von fast allen Dorfbewohnern mit bunten Blumenkränzen, Volkstänzen und Gesang empfangen. Gleich säckeweise regnete es gelbe Blüten (Tagetes) auf die Gäste nieder. „Ich fühle mich wie ein Staatsminister“, sagte völlig überwältigt jemand aus der Gruppe.

Folklore und Musik auf einem Meer von Blüten vor der Kirche

Kein Wunder, denn neben dem Blütenmeer und den Kränzen begrüßte auch der hiesige Bischof die Schermbecker. Vertreten war ebenfalls die gesamte Familie von Xavier Muppala, welche ihren Bruder, Sohn und Onkel endlich nach einem Jahr mal wieder in die Arme schließen konnten.

Xavier Muppala im Kreise seiner Familie – Mutter, Bruder und Nichten

Die Kirche füllte sich schnell. Der Festgottesdienst und die Einsegnung der kleinen Kirche war ein Erlebnis für alle, welches keiner der hier Anwesenden jemals so schnell vergessen wird.

Unvorstellbare Herzlichkeit

Unbeschreibliche Freundlichkeit

Nach dem Gottesdienst gab es zur Stärkung etwas zu Essen. Traditionell stand auf dem Speiseplan Reis und Curry. Gegessen wurde hier erstmalig mit den Fingern. Keine leichte Aufgabe für einige, den Reis und die Linsen sowie die Kartoffeln ohne Besteck in den Mund zu befördern.

Traditionell: Reis undl Curry – Extra für die Besucher zubereitet und natürlich nicht so scharf.

Jetzt war es auch an der Zeit für Selfies. Viele Kinder, Frauen und gleich ganze Familien wollten ein gemeinsames Foto mit den Gästen. Bei diesen Temperaturen eine schweißtreibende Arbeit, die aber durch das Lachen und die unbeschreibliche Freundlichkeit der Menschen schnell in den Hintergrund geriet.

Ein Tag voller unvergesslicher Momente.

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