Karneval in Voerde – Hinter der Kulisse eines friedlich verlaufenden Karnevalszuges – Die Kontrolle ergab, dass der 83jährige nicht mehr in der Lage war, ein Auto im Straßenverkehr zu führen.
In Voerde sorgte am Tulpensonntag ein 83-jähriger Autofahrer während der Zug bereits um 11.20 Uhr gestartet war, für eine Verfolgungsjagd durch die Polizei.
An der Sperrstelle, Grutkamp / Steinstraße befuhr ein 83-jähriger Voerder mit einem Pkw und seiner 81-jährigen Ehefrau die Straße Grutkamp aus Richtung Rathaus Voerde in Fahrtrichtung Steinstraße.
Wie die Polizei mitteilt, bog der Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit nach links in die Steinstraße ab und durchbrach dabei den Sperrpunkt 5, indem er vor dem quer auf der Fahrbahn stehenden Streifenwagen über den Geh- und Radweg der Steinstraße fuhr.
Hiernach fuhr er weiter auf der Steinstraße und bog anschließend im Kreisverkehr nach rechts in die Dinslakener Straße ab. Der Polizeibeamte folgte ihm mit eingeschaltetem Blaulicht und hupte mehrfach, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen.
Bereich war stark belebt
Der 83-jährige ignorierte die Anhaltesignale und fuhr mit ca. 50 km/h innerhalb des abgesicherten Bereichs weiter bis zur Sperrstelle 4, die sich an der Dinslakener Straße befand. Der dortige Kreisverkehr und die Dinslakener Straße waren zu diesem Zeitpunkt mit Besuchern des Karnevalzuges (unter anderem viele Eltern mit Kindern) stark belebt.
Querstehender LKW stoppt Fahrer
Dem 83-Jährigen gaben Polizeibeamte erneut Anhaltezeichen. Unmittelbar vor einem dort quer stehenden Lkw im Sicherheitsbereich musste der Voerder dann anhalten, da keine Weiterfahrt möglich war. Der Polizeibeamte, der ihm gefolgt war, sperrte den Rückweg, indem er den Streifenwagen kurzerhand hinter den Wagen des 83-Jährigen abstellte.
Geistiger Mängel und Rücksichtslosigkeit
Die Kontrolle ergab, dass der 83jährige aufgrund offensichtlicher, geistiger Mängel, grober Verkehrswidrigkeit und Rücksichtslosigkeit unter Gefährdung von Menschenleben, nicht mehr in der Lage war, ein Auto im Straßenverkehr zu führen.
Bei der Kontrolle beleidigte er einen Polizeibeamten mit einem Fäkalausdruck und zeigte sich uneinsichtig. Er verlangte, dass man den LKW sofort wegsetze und drohte, sonst über den Bordstein daran vorbeizufahren.
Den Führerschein des 83-Jährigen beschlagnahmten die Beamten. Die Papiere wollte er zunächst nicht aushändigen, seine Ehefrau konnte ihn schließlich dazu überreden. Die 81-Jährige fuhr anschließend den Wagen aus dem Sicherheitsbereich heraus.
Den Voerder erwartet jetzt ein Strafverfahren.