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Erneuter Geflügelpestverdacht reicht bis in den Kreis Wesel

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Geflügelpestverdacht in Kalkar: Überwachungszone reicht bis in den Kreis Wesel – Gebot zur Aufstallung des Geflügels ab Samstag

Am Freitag, 9. Dezember 2022, wurde der Verdacht der Geflügelpest vom Typ H5 in einer Geflügelhaltung in Kalkar im Kreis Kleve amtlich festgestellt.

Die nähere Differenzierung des Erregers erfolgt durch das Friedrich-Löffler-Institut in den nächsten Tagen. Der Betrieb ist gesperrt und alle erforderlichen Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen wurden veranlasst.
Um den Betrieb wurden eine vorläufige innere Schutz- und vorläufige äußere Überwachungszone eingerichtet.

Überwachungszone

Im Kreis Wesel liegen Teile von Xanten und Sonsbeck in der Überwachungszone.
Der Kreis Wesel hat eine Allgemeinverfügung für die vorläufige Überwachungszone mit den erforderlichen tierseuchenrechtlichen Maßnahmen veröffentlicht, einsehbar unter www.kreis-wesel.de. Die Allgemeinverfügung tritt heute Nacht um 0 Uhr in Kraft. Wichtig:

Ab Samstag, 10. Dezember 2022, gilt bis auf weiteres unter anderem das Gebot zur Aufstallung des Geflügels sowie Handelsbeschränkungen für Tiere und Eier.

Die Karte der betroffenen Gebiete sind unter folgendem Link interaktiv einsehbar: https://visualgeoserver.fli.de

Ein Teil des Xantener Gebietes ist zum zweiten Mal von Sperrmaßnahmen betroffen. Erst am vergangenen Montag wurden die gesperrten Zonen um einen Betrieb in Rees aufgehoben, die auch Xanten betrafen.
Sollte sich der jetzige Verdacht bestätigen, werden im betroffenen Gebiet risikoorientierte Betriebskontrollen und Proben durch den amtstierärztlichen Dienst des Kreises Wesel erfolgen.

Geflügelhalter, die ihre Tierzahlen bislang nicht bei der Tierseuchenkasse NRW angemeldet haben, sollten dies unverzüglich nachholen.

Der Kreis Wesel bittet alle Geflügelhalter, die eigenen Biosicherheitsmaßnahmen zu hinterfragen und zu verbessern, sowie ungewöhnliche Krankheitserscheinungen und erhöhte Todeszahlen beim Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung zu melden.
Für Fragen und Meldungen steht der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter [email protected] zur Verfügung.

Hintergrund
Die Geflügelpestsaison hat ungewöhnlich früh am Niederrhein begonnen. Bisher war der Winter die gefährliche Periode für die Geflügelhalter in der Region. An der Küstenregion Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sind in diesem Jahr durchgängig tote Wildvögel mit einem positiven Befund aufgefallen. In Niedersachsen sind zudem über das ganze Jahr verteilt Ausbrüche in Hausgeflügelbeständen bestätigt worden.

Damit hat sich die Anpassung der Risikoanalyse des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) auf der Insel Riems vom vergangenen Jahr bewahrheitet: Das Auftreten der Geflügelpest ist kein saisonales Phänomen mehr. Das Virus hat sich dauerhaft in der Wildvogelpopulation etabliert und mit Ausbrüchen kann jederzeit gerechnet werden.  

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