Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe belohnte ehrenamtliches Engagement der Vereine
Schermbeck. Ein Geschenk der besonderen Art gab es am Dienstagabend im Abraham-Haus auf dem Gelände der Volksbank-Arena von der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe (Nispa) für die Vereine in ihrem Wirtschaftsbezirk Schermbeck.
Als Vorsitzender des SV Schermbeck begrüßte Johannes Brilo die Gäste und erinnerte zugleich an das erfolgreiche Bemühen des Vereins, mit dem Abraham-Haus eine Stätte der Begegnung zu schaffen.
Die ausführliche Darstellung des Bau-Projektes und seiner gegenwärtigen Nutzung übernahm Thorsten Schröder als stellvertretender Vorsitzender des Fußballabteilung des SV Schermbeck. Einzelne Räume werden schon jetzt durch die VHS genutzt.
Anfragen für die Nutzung der kleinen Turnhalle liegen ebenfalls vor. „Wir stehen hier mit offenen Armen“, beschrieb Schröder bildhaft die Bereitschaft des Vereins, die Räume weiteren Nutzern zur Verfügung zu stellen.
Der Nispa-Vorstandsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Häfemeier und der Generalbevollmächtigte Reinhard Hoffacker überreichten gemeinsam mit den Schermbecker Nispa-Mitarbeitern Tim Scholz, Norbert Besten, Jan Erwig-Drüppel und Benedikt Triptrap sozialen, kirchlichen und karitativen Schermbecker Vereinen oder Gruppen einen mehr oder weniger großen Teilbetrag der Gesamtsumme in Höhe von 65 000 Euro. Die allermeisten Vereine hatten einen Vertreter zur Geldübergabe geschickt.
„Sie geben dem bürgerschaftlichen Engagement hier in Schermbeck ein Gesicht“, lobte Häfemeier die Vertreter der Vereine und ergänzte, „Sie zeigen ganz konkret, was Einzelnen möglich ist und wie viel jeder von uns erreichen kann.“
Gemeinde wird durch Vereine geprägt
Schermbeck sei eine Kommune, „in der die Welt noch in Ordnung ist“, betonte Häfemeier im Hinblick auf ein intaktes Vereinsleben und verwies beispielhaft auf seine Eindrücke, die er am Sonntag im Rahmen der Feier der Uefte-Overbecker Trachtenschützen miterlebt hatte. In Schermbeck gebe es aufgrund der Vereinsarbeit eine riesige Auswahl an Aktivitäten für Jung und Alt, die das Leben hier lebenswert machten. „Eine Gemeinde“, so der Sparkassenchef, „wird durch die Vereine geprägt, deren Angebote einfach von den Kommunen nicht erbracht werden können.
Die Bürgerinnen und Bürger schätzen dieses Angebot und schätzen Ihre Arbeit.“ Das Ehrenamt bereichere die Gemeinschaft ebenso wie die Ehrenamtler selbst. Der Ehrenamtler habe Kontakte, eine Aufgabe und weitere Lebensziele, wachse an den Herausforderungen persönlich und stehe mitten im Leben.
„Diese insgesamt großartige gesellschaftliche Leistung können wir selbstverständlich nicht mit Geld aufwiegen, aber mit Anerkennung und mit angemessener Unterstützung“, bekannte Häfemeier. Er erinnerte daran, dass die Nispa in diesem Jahr die Sportvereine ebenso gefördert habe wie Veranstaltungen der Kulturstiftung, das Handballcamp des SV Schermbeck, das Schützenwesen, Kindergärten und Schulen sowie die Feuerwehr.
Häfemeier versicherte den Gästen: „Unsere Gesellschaft braucht die Vereine und Ehrenamtliche, damit ein harmonisches Miteinander funktioniert.“ Die Nispa gebe gerne das nötige Geld. Zwar seien die Zeiten der Niedrigzinsphase nicht die besten, aber dennoch möchte die Bank die wichtige Vereinsarbeit und das Ehrenamt in der Region unterstützen.
Fundament des gesellschaftlichen Lebens
Den Tag der Spendenübergabe nutzte auch Bürgermeister Mike Rexforth, den Ehrenamtlern zu danken. „Sie sind das Fundament des gesellschaftlichen Lebens in Schermbeck“, versicherte Rexforth. Das gebe es in dieser Form sicherlich nicht in jeder Gemeinde. Ein herzliches Dankeschön richtete Rexforth an die Nispa wegen der großzügigen Spenden und erinnerte daran, dass die Nispa auch das Dorfgemeinschaftshaus in Altschermbeck mit knapp 80 000 Euro gefördert habe. „Geben Sie dem Haus eine Chance, ihnen geschäftliche Angebote zu machen“, empfahl Rexforth den Ehrenamtlern als Anerkennung der großzügigen Spenden.
Dass die Kosten für die Bewirtung mit fester und flüssiger Kost am Mittwochabend von der Nispa ebenfalls übernommen wurden, ließ einzelne Gruppen noch etwas länger ausharren. H.Scheffler