Stufentreffen des Abschlussjahrgangs 1995 der Gesamtschule Schermbeck
Während in München die sogenannte „Biergartenrevolution“ gegen vorgezogene Sperrstunden die Stadt bewegte und der ablösefreie Wechsel von Profifußballern bei Vertragsende kurz vor der juristischen Weichenstellung durch den Europäischen Gerichtshof stand, wurde in Schermbeck ein ganz persönliches Kapitel Zeitgeschichte geschrieben, das Ende der 10. Klasse.
Klassentreffen mit Mischung aus Nostalgie und Wiedersehensfreude
Am 17. Mai feierte der erste Abschlussjahrgang der damals noch jungen Gesamtschule Schermbeck sein 30-jähriges Jubiläum. Mit einer Mischung aus Nostalgie, Wiedersehensfreude und einem ordentlichen Schuss Partylaune. Für viele markierte jener Abschluss einst den Start ins Erwachsenenleben, ob mit Ausbildung, weiterführender Schule oder ganz eigenen Wegen. Jetzt traf man sich wieder. Die Haare vielleicht ein wenig lichter, ganz sicher mit mehr Lebenserfahrung, aber trotz der zeitlichen Distanz so, als hätte man sich nie aus den Augen verloren.

Reichlich Arbeit für das Orga-Team
Die Idee zu diesem Treffen hatte Dennis Nappenfeld. Gemeinsam mit Anke Gardemann, Christian Rütter, David Schiesser, Heiko Hötting, Kai Dickmann, Mohammed Kawaja, Tanja Stüber und Thomas Wecking bildete er ein engagiertes Orga-Team, das über 1,5 Jahre an der Umsetzung arbeitete. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, die Ehemaligen aufzuspüren. Immerhin lagen zwischen Abschluss und Treffen nicht nur 30 Jahre, sondern auch viele Umzüge, Namensänderungen und Lebensgeschichten.

Doch der Einsatz war von Erfolg gekrönt. Von 120 damaligen Absolventen konnten fast alle kontaktiert werden, 70 nahmen schließlich teil. Die weiteste Anreise hatte Hans-Peter Krüger, der aus Australien angereist war. Sogar aus dem Lehrkollegium kamen acht Zusagen. Bei aller Freude über das Wiedersehen wurden auch die sechs bereits verstorbenen Klassenkameradinnen und -kameraden sowie die verstorbenen Lehrkräfte nicht vergessen.

Verbindung zu Gesamtschule besteht immer noch
Bei herrlichen Wetterbedingungen wurde das Wiedersehen in der stimmungsvollen Location von Michael Rittmann in Üfte gebührend gefeiert. Zur Stärkung fuhr um 20:00 Uhr der Dönerwagen vor, an dem man bis Mitternacht die Grundlage für eine lange Partynacht legen konnte. DJ Titus sorgte für die passenden Beats.

Während in und um die Party-Location ein reges Miteinander herrschte, schaute ein Teilnehmer schweigend, aber mit gutem Appetit zu: das Spendenschwein, als Zeichen für die enge Verbundenheit, die auch heute noch zwischen dem ersten Abschlussjahrgang und der ehemaligen Schule besteht. Bereits im Vorfeld stand fest, dass der Überschuss und zusätzliche Spenden an den Förderverein der Gesamtschule Schermbeck gehen.

