3 000 Euro für die Nachhilfe an der offenen Ganztagsschule

Die DiakonieSTIFTUNG fördert satzungsgemäß die Kinder- und Jugendarbeit

Schermbeck Als Vorsitzender der DiakonieSTIFTUNG der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck überreichte Volker Franken am Donnerstag einen Scheck über 3 000 Euro an die offene Ganztagsschule in der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) an der Weseler Straße.

Nach der Überreichung des Schecks an Annette Endemann, eine Betreuerin der OGS, und an Schulleiterin Jessica Steigerwald konnte sich Volker Franken während eines Rundgangs von den Arbeitsbedingungen der OGS in der ersten Etage des Schulgebäudes überzeugen. Dort werden derzeit etwa 100 Kinder der ersten bis vierten Schuljahre von acht pädagogischen Fachkräften betreut.

Schulleiterin Jessica Steigerwald und OGS-Mitarbeiterin Annette Endemann freuten sich über die Überreichung eines Geldbetrages in Höhe von 3 000 Euro durch Volker Franken, den Vorsitzenden der DiakonieSTIFTUNG (v.l.). Foto: Helmut Scheffler
Schulleiterin Jessica Steigerwald und OGS-Mitarbeiterin Annette Endemann freuten sich über die Überreichung eines Geldbetrages in Höhe von 3 000 Euro durch Volker Franken, den Vorsitzenden der DiakonieSTIFTUNG (v.l.). Foto: Helmut Scheffler

Die Betreuung findet montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr statt, freitags von 12 bis 17 Uhr. Um 12 Uhr liefert ein Catering-Unternehmen das Mittagessen. Danach werden unter Aufsicht der OGS-Betreuer und einzelner Lehrer der GGS Hausaufgaben angefertigt. Freies Spielen schließt sich an. Die Kinder können auch zwischen 15 und 16 Uhr in Arbeitsgemeinschaften am Kochen, Basteln und Sportaktivitäten teilnehmen. Im Rahmen einer festen Kooperation mit dem Jugendheim in der Kempkesstege beteiligen sich die Jugendleiter sechs Stunden pro Woche an der Gestaltung des Nachmittagsprogramms der OGS.

Die von der DiakonieSTIFTUNG jetzt zur Verfügung gestellten 3 000 Euro sollen – wie seit 2012 – ausschließlich für Nachhilfestunden verwendet werden.  Derzeit haben acht Kinder der zweiten und dritten Schuljahre Gelegenheit, von pädagogisch geschulten Kräften zu selbstständigem Lernen und konzentriertem Arbeiten angeleitet zu werden. Die Auswahl der Schüler erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den GGS-Lehrern. Überhaupt kooperieren OGS und GGS intensiv miteinander. Alle 14 Tage nimmt Annette Endemann an einer Dienstbesprechung des Lehrerkollegiums teil.

Seit der Gründung der DiakonieSTIFTUNG im Jahre 2006 konnten aus dem jährlichen Zinsgewinn und weiteren Spenden über 65.000 Euro an Kindergärten, das Projekt der „offenen Ganztagsschule“, an die Arbeit mit Kindern und Erwachsenen und an das Netzwerk Schermbeck satzungsgemäß übergeben werden.
Die Evangelische Kirche im Rheinland geht davon aus, dass sie – auf Grund der Alterung unserer Gesellschaft – im Jahre 2030 ein Drittel weniger Mitglieder hat als 2002 und dann nur über eine deutlich niedrigere Finanzkraft verfügen wird. Die Evangelische Kirchengemeinde Schermbeck nahm diese Prognose als Herausforderung an und suchte nach Wegen, ihre diakonische Arbeit langfristig zu sichern. Vor diesem Hintergrund wurde vor zehn Jahren die DiakonieSTIFTUNG gegründet. Zurzeit liegt der Schwerpunkt noch auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Jahre 2030 mag es notwendig sein, sich stärker den Problemen der alternden Gesellschaft, von denen auch die Georgsgemeinde betroffen sein wird, zuzuwenden.

Bei der Gründung der Stiftung wurden 120.000,00 € bereitgestellt. „Inzwischen beträgt das Stiftungskapital 286 000 Euro“, freut sich Volker Franken über die ungebrochene Zustiftung und verweist auf verschiedene Möglichkeiten, wie man das Kapital erhöhen kann. Man kann einen Beitrag zur Kollekte leisten, die für diesen Zweck bestimmt ist, oder einen Betrag auf eines der Spendenkonten der Kirchengemeinde mit dem Stichwort „DiakonieSTIFTUNG“ überweisen. Man kann mit anderen einen Basar oder eine Aktion zu Gunsten der DiakonieSTIFTUNG organisieren, anlässlich eines runden Geburtstags auf Geschenke verzichten und stattdessen eine Spenden für die DiakonieSTIFTUNG vorschlagen, bei einem Todesfall anstelle von Kränzen einen Beitrag zur DiakonieSTIFTUNG erbitten. Schließlich besteht die Möglichkeit, „Stiftungen von Todes wegen“ im Rahmen einer letztwilligen Verfügung in Form eines Vermächtnisses oder durch Einsetzen der DiakonieSTIFTUNG als Erbe oder Miterbe vornehmen.

Schermbecker Gruppen, die den Stiftungszweck erfüllen, können sich um Auszahlung eines Betrages bewerben. Bis zur nächsten Sitzung des Stiftungsrates im Oktober müssten solche Bewerbungen vorgenommen werden, und zwar im Gemeindebüro, bei Pastor Dieter Hofmann oder bei Volker Franken. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.