15. Handball-Trainingscamp für Jugendliche

In der ersten Woche der Herbstferien veranstaltet die Handballabteilung des SV Schermbeck e.V. 1912 die 15. Auflage des Handball-Trainingscamps für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren.
Die Idee zu einem Trainingscamp für Jugendliche geht auf das Jahr 1999 zurück und war ein Element des von Kurt Prost ins Leben gerufenen „FUTURE-TEAM“ Projekts. Dies sah u.a. die zielgerichtete Zukunftsförderung von Jugendmannschaften als Konzept der Handballabteilung vor. Es war Burkhard Bell, langjähriger Jugend- und Seniorentrainer und heutiger Sport-Direktor der Handballabteilung, der im Jahre 2000 diesen neuen wesentlichen Baustein der Förderung des Jugendhandballs in Schermbeck initiierte und in den Folgejahren als einen festen Bestandteil der Jugendhandball-Förderung etablierte.

Team 1 aus dem Jahre 2003
Team 1 aus dem Jahre 2003

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Verein, die in den vergangenen Jahren ein Handball-Trainingscamp für Jugendliche zu etablieren versuchten, setzte die Handballabteilung von Beginn an auf die Zusammenarbeit mit einem externen Trainer-Team der Handball-Akademie, unter Leitung von Klaus Feldmann. Das Konzept wurde von den jungen Handballerinnen und Handballern sehr gut angenommen, sodass die Teilnehmeranzahl auf 60 Jugendliche aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in der Sporthalle Erler Str. und der Durchführbarkeit eines solchen Trainingscamps beschränkt werden musste.

Die 60 Jugendlichen werden auf vier Teams aufgeteilt und wären der Dauer des Trainingscamps jeweils von einem Team-Coach betreut. Ein Team-Coach ist typischer Weise eine Spielerin oder Spieler aus der A-Jugendhandballmannschaft. Das Konzept von Team-Coach und Head-Coach (Trainer der Handball-Akademie) ermöglicht es u.a. Jugendliche an die Aufgabe eines Jugendtrainers heranzuführen, denn bekanntlich wird keiner als ein „guter Trainer“ geboren.

Den teilnehmenden Jugendlichen erwartet Handballtraining intensiv, d.h. an fünf Tagen von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr Schulung der individuellen Technik und Taktik sowie individuelle Koordinationsschulung und wichtige Gruppenerlebnisse zur Stärkung des „Wir-Gefühls“. Das Intensivtraining wird abgerundet durch ein gemeinsames Mittagessen, das im Foyer der Sporthalle gemeinsam eingenommen wird sowie gesunde Zwischenmahlzeiten.

Ein besonderer Höhepunkt für die Jugendliche ist das Spiel der „All-Stars“ eines jeden Camps gegen die Coaches am Freitagnachmittag. Überhaupt steht an den Nachmittagen immer wieder das Spielverständnis im Mittelpunkt der Trainingseinheiten.

Die Finanzierung des Trainingscamps erfolgt sowohl durch Sponsoring als auch durch Selbstbeteiligung der Jugendlichen. In den vergangenen 10 Jahren hat die Verbands-Sparkasse Wesel das Trainingscamp finanziell unterstützt. Seit fünf Jahren versorgt der Bio-Laden Hof Deiters die Jugendlichen Teilnehmer mit frischem Gemüse und Obst. Alle Sponsoren ein herzliches Dankeschön von dieser Stelle.

Zum Abschluss noch eine statistische Abschlussbemerkung. In den vergangenen 14 Jahren haben 833 Jugendliche an dem Trainingscamp teilgenommen. Sie wurden von 40 verschiedenen Team-Coaches und 26 verschiedenen Head-Coaches betreut und trainiert. Die Anzahl der freiwilligen Helferteams um die jeweiligen Jugendabteilungsvorstände, wie Anne Labendz, Yvonne Labendz, Dorothe Amos oder Heiko Wehland dürfte die der Coaches bei weitem übersteigen.

Mitgeteilt von Dr. Burkhard Holl

Vorheriger Artikel500 Gesamtschüler beteiligten sich heute an einer Pflanzaktion
Nächster ArtikelKalendarischer Herbstanfang / Polizei gibt Tipps
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.