Im ehemaligen Gebäude der Wasserschutzpolizei finden ukrainische Flüchtlinge eine Bleibe
Viele Menschen aus der Ukraine fliehen vor dem Krieg in ihrer Heimat. Da damit zu rechnen war und ist, dass weitere Menschen aus der Ukraine nach Wesel kommen, hat die Stadt Wesel gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) die Rundsporthalle vorübergehend als Schlafplatz für Neuankömmlinge hergerichtet.
Damit die Menschen von den provisorischen Schlafplätzen in der Rundsporthalle schnellstmöglich in geeignete Unterkünfte ziehen können, sucht die Stadt Wesel nach dauerhaften Unterkünften. Dabei ist bereits vor einigen Wochen das ehemalige Gebäude der Wasserschutzpolizei an der Werftstraße in den Blick genommen worden. Das Gebäude steht dort seit geraumer Zeit leer. Zudem ist es baulich in einem insgesamt guten Zustand.
Synergien
Das ehemalige Gebäude der Wasserschutzpolizei liegt zentrumsnah in der Innenstadt. Zudem befindet es sich in unmittelbarer Nähe (100 Meter Luftlinie) zu der Unterkunft Hansaringschule. So entstehen Synergien. Zum Beispiel können durch die kurzen Laufwege administrative Dinge schneller organisiert werden. Aufgaben, wie zum Beispiel Hausmeisterdienste, können für beide Unterkünfte gemeinsam übernommen werden.
In dem Gebäude (Wasserschutzpolizei) konnten in den vergangenen Wochen 13 Familienzimmer eingerichtet werden. Bevor jedoch das Mobiliar in die Räume geschafft wurde, mussten einige bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. So sind unter anderem Trockenbau-Wände und Stromanschlüsse installiert worden. Zudem sind zusätzlich zu den vorhandenen Sanitäranlagen zwei Dusch-Container aufgestellt worden.
Das Gebäude gehört dem Land NRW. Dieses stellt die Räume mietzinsfrei zur Verfügung. Lediglich die Nebenkosten werden von der Stadt Wesel getragen.