Bedingt durch ein brütendes Steinkauz-Pärchen werden die Zeelink-Arbeiten von Open Grid im Dämmerwald voraussichtlich verzögert.
30 Meter am Garten vorbei führt die Zeelink-Trasse bei dem Ehepaar Holloh an der Dammerwalder Straße.
Hermann und Gabriele Holloh haben sich mehr oder weniger mit der Zeelink-Trasse arrangiert, die derzeit gebaut wird. „Die Mitarbeiter vor Ort sind sehr nett und auskunftsfreudig“, findet das Ehepaar Holloh, das seit Baubeginn die Arbeiten im Bereich bis zur Gemeinde Raesfeld verfolgen. Etwa 30 Meter von ihrem Gartengrundstück entfernt wird die neue Leitung entlanglaufen. Der Mutterboden sei bereits abgetragen worden, sagen beide. Jetzt sollen Drainagen gelegt werden.

„Bis jetzt ist der Lärm noch erträglich. Aber ich denke, dass es in den nächsten Tagen dann doch staubig und laut werden wird“, sagt Gabriele Holloh. Die Trasse werde hier schmaler als geplant sein. „Ursprünglich waren 30 Meter geplant. Die Strecke bei uns ist aber ein Versuchsstück, und es soll getestet werden, ob auch eine schmalere Trasse ausreicht“, so Gabriele Hollow.

Baustop wegen Steinkauz-Pärchen
Wie es aussieht, wird ein Steinkauz-Pärchen die Arbeiten von Open Grid Europe voraussichtlich im Dämmerwald verzögern. Durch eine regelmäßige Beobachtung im April der Baustellel habe die ökologische Baubetreuung des Projekts im Bereich Raesfeld/Schermbeck diese Tiere entdeckt.
Um die Natur und die brütenden Vögel zu schützen, wird erst einmal der Bau der rund 500 Meter lange Trassenabschnitt ab Nienhaus/Bannefeld für vier Wochen ausgesetzt.

Info:
Um Bodenbrüter von der geplanten Zeelinklin-Trasse fernzuhalten, wurden orangfarbene Flatterbänder längs und über der Trasse angebracht!