Wertvoller Dienst fürs Gemeinwohl – Feuerwehr Schermbeck

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck fand im Ramirez statt

Schermbeck. Vertreter aller drei Löschzüge und der Gemeindeverwaltung beteiligten sich am Freitagabend an der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck im Saal der Gaststätte Ramirez.

Als Wehrleiter hielt Gemeindebrandinspektor Gregor Sebastian (im Beitragsbild) Rückschau auf das vergangene Jahr, das vom Tod der beiden Feuerwehrkameraden Karl-Heinz Koryttko und Kurt Baumeister überschattet war.

Im Jahre 2014 gab es 102 Einsätze (Vorjahr: 91). 24 Brandeinsätze (Vorjahr: 23) wurden verbucht, darunter der Großbrand in einer Fleischerei in Rüste. Die Zahl der technischen Hilfeleistungen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen.

Von 44 im Jahre 2010 stieg sie über 60 im Jahre 2012 und 66 im Jahre 2013 auf 74 im vergangenen Jahr.

20-mal mussten Menschen aus einer Notlage befreit werden. Zweimal musste die Feuerwehr vergeblich ausrücken, weil Fehlalarmierungen ausgelöst worden waren. Pressesprecher Martin Schulze hatte in einer umfangreichen Info-Mappe die wichtigsten Einsätze in Fotos und Kurztexten vorgestellt.

Den größten Anteil an den Einsätzen hatte der im Jahre 2014 noch vom Brandinspektor Volker Oeing geleitete Löschzug Altschermbeck abzuarbeiten; er musste 65-mal ausrücken. 57 Einsätze gab es für den von Christoph Loick geleiteten Löschzug Schermbeck, 17 für den Löschzug Gahlen um Löschzugführer Henry Albedyhl.

Schermbeck, Feuerwehr
Viel Lob gab es von Gregor Sebastian für die rege Teilnahme der Wehrleute an den Einsätzen, an Lehrgängen und Seminaren. Alle 48 Lehrgangsteilnehmer bestanden ihre Prüfungen. Sebastian dankte der Gemeinde Schermbeck für die Beschaffung eines LF 20 und eines kompletten Rüstsatzes.
„Wir können auf euch vertrauen und das gibt uns ein gutes Gefühl“, versicherte Mike Rexforth, der erstmals als Bürgermeister an der Versammlung teilnahm. Er übermittelte den Dank des Gemeinderates für die Bereitschaft der Wehrleute, Schaden von der Gemeinde Schermbeck fernzuhalten. Die Schermbecker Wehr sei eine der am modernsten ausgestatteten Wehren im Kreis Wesel. Die Gemeinde Schermbeck werde die Wehr weiterhin gut ausstatten.


In seiner Funktion als Kreisbrandmeister machte Udo Zurmühlen seinen Antrittsbesuch bei der Schermbecker Wehr, der er für die Unterstützung bei überregionalen Einsätzen dankte, Jugendgruppensprecher Jannik Grebe gab einen Überblick über die Arbeit der vom Jugendfeuerwehrwart Thomas Bienbeck geleiteten 30-köpfigen Jugendfeuerwehr.

Höhepunkt war das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager, das die Schermbecker Wehr im Gahlener Aap veranstaltete. Zum neuen Vorstand der Jugendfeuerwehr gehören auch der stellvertretende Jugendgruppensprecher Luca Kolz, Schriftführer Jonas Schumann und Kassierer Nils Klose.

Über den im April 2005 gegründeten Förderverein „Projekt: meine Feuerwehr“ berichtete Vorsitzender Helmut Auf der Springe. Er freute sich über die enge Zusammenarbeit mit der Schermbecker Unternehmerschaft. Als Betriebe, die Feuerwehrangehörige beschäftigen, damit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr auch tagsüber gewährleistet ist, wurden bislang die Firmen Wißmann, Große-Ruiken, BWR, Dr. Gössling, Beck und Draeger geehrt. Auf der Springes Dank galt den vielen Spendern.

Schermbeck, Feuerwehr
Langjährige Mitglieder der Wehr wurden geehrt

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber erhielten der stellvertretende Schermbecker Löschzugführer Dirk Nondorf, Oberbrandmeister André Paus und Hauptfeuerwehrmann Norbert Fritz für 25 Jahre aktive Mitarbeit in der Wehr. Gemeindebrandinspektor Helge Dreßen, Brandinspektor Klaus Limberg und Hauptbrandmeister Kurt Meyer erhielten für 35-jährige Tätigkeit in der Wehr das Feuerwehrehrenzeichen in Gold.

Friedrich-Wilhelm Benninghoven gehört der Wehr seit 40 Jahren an. Geehrt wurden Heiner Timmermann und Josef Dahlhaus, der 1949 in die Feuerwehr Altschermbeck eintrat. Als Willi Heuwing am 10. Mai 1944 Mitglied der Schermbecker Wehr wurde, war der Zweite Weltkrieg noch nicht zu Ende.

 

Zu Feuerwehrmännern wurden Frank Große-Brinkhaus und Niklas Brand befördert. Maike Schumann, Stefanie Palm, Denise Großblotekamp und Ellen Großblotekamp sind jetzt Feuerwehrfrauen.

Matthias Huld, Emanuel Böhm, Hendrik Bienbeck, Thorsten Mehr, Alexander Anschütz und Marco Kantzner wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert, Christian Werner zum Unterbrandmeister, Martin Schulze zum Oberbrandmeister und Dirk Nondorf zum Brandinspektor.

Seit dem 1. Januar leitet Brandinspektor Martin Wilsing den Löschzug Altschermbeck. Martin Schulze ist der stellvertretende Altschermbecker Wehrführer. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.