REWE Group spart mittlerweile jährlich 7.000 Tonnen Kunststoffe bei Verpackungen
(ots).Die Zeit der einzeln in Schutzfolie verpackten Bio-Gurke ist bei REWE vorbei, teilt das Handelsunternehmen anlässlich der Eröffnung des REWE-Themenstandes zur Plastikreduktion bei der Verbrauchermesse „Internationale Grüne Woche“ in Berlin mit.
REWE Group hat bis dato 1.122 Verpackungen umweltfreundlicher
gestaltet
Kunststoffeinsparung entspricht der Folienfläche von 35.000
Fußballfeldern
Neueste Reduktion: Wattestäbchen aus Papier statt Plastik ab Anfang
Februar in den Märkten
Annahme von Kundenbehältern an Bedienungstheke für Fleisch, Wurst & Käse
Auf gutem Weg: 100 % umweltfreundlichere Verpackungen bis Ende 2030. Die Leitlinien für umweltfreundlichere Verpackungen beschlossen und veröffentlicht
Jetzt bietet REWE das empfindliche Gemüse ganzjährig nur noch mit einem Klebeetikett an: Ein Beispiel von insgesamt 1.122 Produkten, auf dessen Verpackung die REWE Group mittlerweile entweder komplett verzichtet oder diese umweltfreundlicher gestaltet hat.
Folienfläche von 35.000 Fußballfeldern
„Mit diesen Maßnahmen bei REWE und PENNY haben wir bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Verpackungen nach und nach umweltfreundlicher zu gestalten und orientieren uns dabei am Grundsatz Vermeiden, Verringern, Verbessern sagt Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group.
„Die bereits umgesetzten Änderungen bei den Verpackungen unserer Eigenmarken führen dazu, dass jährlich 7.000 Tonnen weniger Kunststoffe verbraucht werden. Das entspricht gut 15 Prozent unseres bisherigen Bedarfs und einer Folienfläche von 35.000 Fußballfeldern. Bis Ende 2030 werden wir alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher gestalten. Wie bei der Auslistung der Plastiktragetaschen 2016 in unseren 5.500 REWE- und PENNY-Märkten sind wir auch bei den weiteren Schritten Vorreiter in der Branche.“
Prominentes Beispiel Bio-Gurke
In den Wintermonaten sind Bio-Gurken nur verfügbar durch Lieferungen etwa aus Spanien. Auf dem Weg vom Feld in die Supermarktregale übernahm die Schrumpffolie eine wichtige Schutzfunktion vor Austrocknung und Beschädigungen.
Unter Einbezug aller beteiligten Handelspartner sind die relevanten, komplexen Transportprozesse so verändert worden, dass Bio-Gurken nicht mehr eingeschweißt werden müssen und dennoch ihre Frische und Qualität erhalten.
Bereits seit 2016 sind die konventionell und biologisch erzeugten Gurken von Erzeugern aus Deutschland und den Niederlanden umgestellt. Allein durch diese Maßnahmen werden schon 2019 jährlich 80.000 Kilogramm Kunststoff eingespart.
Die REWE Bio-Gurke ist neben den Bananen, deren komplettes Sortiment seit Ende 2017 ohne Plastikhülle angeboten wird, jedoch nur eines der „prominentesten“ Bespiele der bisher umgesetzten Plastikreduktionen im grünen Eigenmarkensortiment von REWE. Unter anderem tragen aktuell bundesweit Knollensellerie, Porree, Blumen- und Weißkohl, Fenchel und Zucchini von REWE Bio nur noch Klebeetiketten oder Klebebanderolen.
Mehrwegfrischenetzes
Zu den jungen Initiativen, die gezeigt werden, gehört zum Beispiel die bundesweite Einführung des Mehrwegfrischenetzes. Seit dem 15. Oktober 2018 bietet REWE die Alternative für den Knotenbeutel an und appelliert an die Kunden, vermehrt zu losem Obst und Gemüse zu greifen, das einen verpackungsfreien Einkauf ermöglicht.
Ein weiteres Beispiel sind die Edelstahl- und Papier-Trinkhalme als Ersatzprodukte für die 40 Millionen Einweg-Plastikhalme, die REWE bisher jährlich verkauft hatte.
Bis Ende kommenden Jahres will das Handelsunternehmen sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem Sortiment streichen. Darunter fallen alle Einweg-Teller, -Becher, -Schalen und -Besteck aus Plastik, von denen jährlich insgesamt 146 Millionen Stück innerhalb der REWE Group verkauft werden.
Wattestäbchen mit Papierschaft, „share“ mit Recyclatflasche
Ab Anfang Februar ersetzen REWE und PENNY die „today“ Wattestäbchen (Q-tips) durch einen qualitativ gleichwertigen Artikel mit Papierschaft. Die praktische Vorratsbox (Inhalt 300 Stück) als Papierschachtel kann mittels eines Nachfüllbeutels dauerhaft und preisgünstig wiederverwendet werden. Das Einsparpotenzial liegt bei 196.000 Kilogramm Kunststoff im Jahr.
Mehrweg-Frischebox für Fleisch und Wurst
Manche Kunden wünschen sich auch eine Mehrweglösung für Fleisch, Wurst und Käse an den REWE-Bedienungstheken. Deshalb prüft REWE an immer mehr Standorten eine mögliche ressourcenschonende Alternative: die Mehrweg-Frischebox.
Um hier den hygienerechtlichen Anforderungen zu genügen und einen maximalen Verbraucherschutz zu gewährleisten, wurde ein mit dem REWE-Qualitätsmanagementsystem abgestimmtes Verfahren entwickelt. Mit dem weitreichenden Handhabungskonzept für die Märkte ist die Basis geschaffen, um für die Zustimmung der jeweils zuständigen Veterinärämter zu werben.
Insofern arbeitet REWE auch hier mit Hochdruck weiter daran, eine praktikable und für die Kunden zumutbare und bequeme Lösung zu finden.