WasserBurgenWelt: Entwürfe für Landschaftsgestaltung vorgestellt und prämiert

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Das Preisgericht des freiraumplanerischen Wettbewerbs „StadtLandschaft“. Foto: Regionale 2016

Lüdinghausen (pd). Der freiraumplanerische Wettbewerb für die „StadtLandschaft“ in Lüdinghausen ist entschieden. Der 1. Preis ging an den Entwurf des Büros JKL aus Georgsmarienhütte. Die Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden wurden mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Das Vorhaben ist Teil des Regionale-Projekts „WasserBurgenWelt“:  Die Landschaft um die Burgen Vischering und Lüdinghausen soll neu gestaltet und die historischen Bauwerke besser an die Innenstadt angebunden werden. Für die Bürgerinnen und Bürger sollen neue Aufenthalts- und Erholungsflächen entstehen.

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1. Preis, Büro JKL Georgsmarienhütte. Foto: Regionale 2016

„Lüdinghausen besitzt mit den seinen Wasserburgen einen echten Schatz. Sie werden aber leider noch nicht so wahrgenommen, wie sie wahrgenommen werden könnten. Ziel des Projekts ist, die Burgen stärker miteinander zu verbinden und besser an die Stadt anzubinden. Darin besteht eine große Entwicklungschance für die Stadt Lüdinghausen“, sagte Konrad Püning, Landrat des Kreises Coesfeld, nach Ende des Preisgerichts. Neben Püning waren unter anderem Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller (Bezirksregierung Münster), Uta Schneider (Geschäftsführerin Regionale 2016 Agentur), Sylvia Wagner (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft NRW) und Prof. Ulrike Beuter (Landschaftsarchitektin, Oberhausen) Teil der Jury.

Mit der Vergabe des 1. Preises an das Büro JKL entschied sich die Jury für einen Entwurf, der einen großräumigen Landschaftsraum zwischen den Burgen vorsieht: einen übergreifenden Landschaftspark, in der die Natur für sich wirken soll und der viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet. „Der Entwurf verfolgt die Devise ,Weniger ist mehr‘ – viel Freiraum, eine ruhige Kulturlandschaft und die starke Berücksichtigung sowohl historischer als auch ökologischer Belange“, erklärte Prof. Hartmut Welters, dessen Büro „Post und Welters Architekten und Stadtplaner GmbH“ den Wettbewerb koordinierte.

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2. Preis, Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden. Foto: Regionale 2016

Das Projekt „WasserBurgenWelt“ wird vom Kreis Coesfeld und der Stadt Lüdinghausen im Zuge der Regionale 2016 entwickelt. Das Vorhaben hat bislang den B-Stempel, die zweite von drei Wertungsstufen, erreicht. Die Burg Vischering soll zu einem Anlaufpunkt für regionale und städtische Geschichte sowie für außerschulisches Lernen werden sowie Zentrum sein für das Netzwerk „Burgen – Schlösser – Parks“ im westlichen Münsterland. Zugleich soll der historische Landschaftsraum zwischen den Burgen Vischering und Lüdinghausen, der historischen Altstadt und den zwei Gewässerarmen der Stever zu einer generationsübergreifend nutzbaren Fläche weiterentwickelt werden. Die Burgen und der Steverraum werden so als Gesamtensemble entwickelt und sollen wieder als Einheit wahrgenommen werden.

„Das Projekt verfolgt viele sehr gute Ansätze. Für die Stadt Lüdinghausen bieten sich durch die Neugestaltung des Gebiets neue Perspektiven: Die Burgen werden stärker mit der Innenstadt in Verbindung gebracht. Somit entstehen auch neue, landschaftlich attraktive Aufenthaltsflächen für Besucher und natürlich auch für die Bürgerinnen und Bürger“, sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur.

Alle Beiträge des Wettbewerbs werden der Öffentlichkeit vom 9. bis einschließlich 17. April im Foyer des Rathauses Lüdinghausen vorgestellt. Die Wettbewerbsarbeiten können montags bis mittwochs von 7:30 bis 16:00 Uhr sowie donnerstags von 7:30 bis 18:00 Uhr und freitags von 7:30 bis 12:30 Uhr besichtigt werden.

 

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