Wartezeiten und Stau durch Ampelbau

Baustart der Ampelanlage – Die Arbeiten dauern laut Straßen.NRW bis Ende November

Das große Verkehrsaufkommen und die langen Wartezeiten im Kreuzungsbereich der Hünxer-, Oestricher und Maaßenstraße, bedingt durch die Baumaßnahme einer neuen Ampelanlage, war vorhersehbar.

Während des Berufsverkehrs müssen die Autofahrer längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Während der fast dreiminütigen Rotphase an der Baustellenampel bilden sich lange Staus. Wer aus Richtung Schermbeck kommt oder in den Ort reinfahren möchte, den trifft es doppelt hart. Durch die Baumaßnahmen der Brücke muss hier während des Berufsverkehrs ebenfalls mit erheblichen Wartezeiten gerechnet werden.

Am Montag (15.10.) begann die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein mit dem Neubau einer Ampelanlage an der Kreuzung von L463 und L104 (Hünxerstraße und Maassenstraße) in Schermbeck. Die Autofahrer sind mit der derzeitigen Ampellösung mehr als unzufrieden.

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Laut Straßen.NRW sollen die Arbeiten im Kreuzungsbereich Maassenstraße/ Kirchstraße/ Hünxer Straßebis Ende November dauern.

Eine Notwendigkeit

Bereits seit vielen Jahren war es ein einstimmiges Bemühen aller Ratsfraktionen, eine Verbesserung der Situation an der Kreuzung Maassenstraße/Kirchstraße/Hünxer Straße zu erreichen. Grund dafür war, dass es in der Vergangenheit in diesem Bereich zu mehreren schweren Unfällen kam. Im Jahr 2011 forderte die SPD-Fraktion den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, hier die Errichtung eines Kreisverkehrs einzurichten, und zwar an der Kreuzung Maassenstraße – Hünxer Straße (L463) – Kirchstraße.

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Unfälle, zu schnelles Fahren und Autoschlangen sollten zunächst durch einen Kreisverkehr an dieser Stelle vermieden werden. Dieser wurde bisher aber vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW mehrfach abgelehnt.

Die Situation war 2013 für alle Fraktionen unbefriedigend:

“Wenn es jetzt vonseiten Straßen NRW heißt, dass die Ampel wahrscheinlich 2015/2016 kommt, aber sich Prioritäten ändern können, weil lange dort kein Unfall geschieht, dann ist das eine unbefriedigende Antwort“.

Schwere Unfälle folgten in den letzten Jahren

So ereignete sich im August 2014 im Kreuzungsbereich Östricher/ Hünxer Straße / Kirchstraße (Hohes Ufer) ein schwerer Unfall mit Personenschaden.

Im Oktober 2017 wurde in den Abendstunden ein 19-jähriger Fußgänger aus Schermbeck beim Überqueren der Fahrbahn Östricher Straße (L 463) in Höhe der Ortslage Gahlen von einem Omnibus erfasst und schwer verletzt.

Im April 2018 kollidierte hier, ebenfalls im Kreuzungsbereich, ein Lkw-Fahrer mit einer 62-jährigen Autofahrerin. Die 62-jährige Schermbeckerin erlag ihren Verletzungen.

Auf die Gefahrenstelle in diesem Bereich verwies im Mai 2017 erneut die BfB. Sie forderte, bereits in einem Schreiben vom 7. Februar 2014, möglichst umgehend in diesem Bereich eine Ampelanlage zu installieren.

Petra Bosse