Wahnsinn: Amianto für WM qualifiziert

Schermbeck. „Amianto“, die Jugend-Formation des Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck, trat am Sonntag bei der Deutschen Meisterschaft Jugend im Jazz- und Modern Dance in Saarbrücken an. Platz vier war die Belohnung für eine hervorragende Saison.

In der Vorrunde tanzten die 14 besten Jugendteams Deutschlands um Meisterehren. „Amianto“ überzeugte mit der von Sebastian Spahn erarbeiteten Choreografie „I question mark“ die Jury und zog in die Zwischenrunde mit neun Formationen ein. Noch einmal zeigten Lisa Hatkemper, Antonia Hüsken, Hanna Kamp, Johanna Kramer, Luzie Liesenklas, Alina Masznyik, Christin Meißner, Carolin Potthast, Luisa Rathofer, Nele Saathoff, Lara Sand, Sophia Wiens und Antonia Wiesner in einem starken Teilnehmerfeld eine sehr gute Leistung. Im großen Finale mit sechs Formationen gelang „Amianto“ noch einmal ein tadelloser Durchgang. „Das war klasse“, kommentierte ein Zuschauer aus Zweibrücken. So sahen das auch die sieben Wertungsrichter. „Amianto“ sicherte sich mit der Wertung 4-3-5-4-4-3-4 den verdienten vierten Platz.

„l’équipe“ vom TSC Blau-Gold Saarlouis wurde mit sieben Einsen neuer Deutscher Meister. Silber ging an „Next Generation“ von der TSG Bavaria Augsburg (2-2-2-3-2-2-2), Bronze an „Hot Chocolate“ vom TV Großostheim in Hessen (3-4-3-2-3-4-3). Neben den drei Teams auf dem Siegerpodest durfte sich auch „Amianto“ über den vierten WM-Startplatz freuen. “Closh“ vom TV Großostheim tanzte auf Platz fünf (5-5-4-6-5-5-6). Komplettiert wurde die Endrunde von „Mirage“ aus Voerde, der zweiten Formation aus NRW.

Für Trainerin Miriam Hötting, die inzwischen zum sechsten Mal in Folge eine Jugendformation des TC GW zur Deutschen Meisterschaft geführt hat, war der Erfolg einmalig. „Wir hatten eine starke Finalrunde. Mit dem vierten Platz hat vorher keiner gerechnet. Wir sind mehr als zufrieden mit den Mädels. Sie haben sich sehr gefreut. Die Teilnahme an der WM in Polen ist da noch das Sahnehäubchen.“ Co-Trainerin Lea Quabeck teilte die Freude mit den Tänzerinnen, die als erste Formation des TC GW zur Weltmeisterschaft fahren dürfen. Diese findet im Dezember im polnischen Mikolaijki statt.

Eva-Maria Zimprich und die zahlreichen Fans gratulierten dem Team zur erfolgreichen Saison. „Die kontinuierliche Jugendarbeit des TC GW trägt inzwischen Früchte“, befand die Vereinsvorsitzende. „Der Name „Schermbeck“ wird durch die Formation „Amianto“ bis ins Ausland getragen.“

Mitgeteilt von Doris Hecheltjen-Niesen

Vorheriger ArtikelUmzug der Gahlener Schützen
Nächster ArtikelKunstausstellung in Bislich
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.