Von Beethoven´s Neunte bis Sing datt Ding – Schloss Raesfeld

Freitagaben – Einlass 18 Uhr

Zur Eröffnung des dreitägigen Klassik- Wochenendes am Wasserschloß Raesfeld wartet ein ganz besonderes Highlight auf die Besuchert: Die 9. Sinfonie mit dem berühmten Schlußchor „An die Freude“ sowie die Phantasie für Klavier, Chor und Orchester“ von Ludwig van Beethovens werden am Freitag, 15. August im Schloßhof erklingen. Carlos Dominguez- Nieto wird das große Orchester der Kammerphilharmonie St. Petersburg und den M:LW Festivalchor dirigieren, als Solisten sind Viktoria Loukjanets (Alt), Julia Nikolajczyk (Mezzosopran) Dae Jin Kim (Bass-Bartion) Shim Sang-Muyng (Tenor) vorgesehen. Der Pianist Christopher Tainton ist der Solist der Chorphantasie.

Foto: Reinhard G. Nießing, Raesfeld

Nicht erst bei der Skizzierung der Neunten Symphonie ist Beethoven auf die Idee der Verbindung von Instrumentalmusik mit einem vokalen Schlussteil zum Zweck der Ausdruckssteigerung gekommen; früheste Pläne scheinen bis ins Jahr 1800 zurückzureichen. Über die Melodie seines Liedes „Gegenliebe“ (nach Gottfried August Bürger, 1795) stellte er eine Solophantasie für Klavier, Variationen für Klavier und Orchester und einen Schlusschor zu einer einzigen Komposition zusammen.

Leicht zu erkennen ist hier die Affinität des wiederaufgenommenen Variationenthemas zur „Freuden- Melodie“ der Neunten Symphonie.

Mit Schlußchor -Ode an die Freud

Die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125 ist die letzte Sinfonie , die Ludwig van Beethoven vollendete. Bereits im Jahr 1815 fertigte er erste Skizzen an, die Uraufführung am 7. Mai in Wien erlebte Beethoven, inzwischen vollkommen ertaubt. Als erstes Werk in Form einer Sinfoniekantate stellt sie eine Zäsur in der Musikgeschichte dar und beeinflusste folgende Generationen von Musikern. Heute gehört sie weltweit zu den populärsten Werke der klassischen Musik. : Beethoven setzte erstmals in einer Sinfonie im Finalsatz zusätzlich Gesangssolisten und einen gemischten Chor ein. Als Text für den Schlußchor „Ode an die Freude“ wählte Beethoven die gleichnamige Ballade von Friedrich Schiller.

Der Samstag

Der zweite Konzertabend am Samstag, 16. August ist betitelt mit „Una Noche Espanola“. Die Besucher werden entführt in die Gärten des königlichen Palastes von Aranjuez, der Frühjahrsresidenz der spanischen Könige. Ein lauer Sommerabend. Die Grillen zirpen, der Duft von spanischen Spezialitäten erfüllt die Luft und von der Bühne erklingen die lebhaften Fandangoklänge und die klagenden Moll-Töne des „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo, gefolgt vom heiteren Rondo des letzten Satzes. Der Innenhof des historischen Wasserschlosses in Raesfeld wird die perfekte Kulisse für eine „Spanische Nacht“ bieten, die auch für die nicht ausgewiesenen Klassik- Experten einen Klassik- Abend nach Maß darstellt. Das 1940 in Barcelona uraufgeführte Gitarren- Konzert gehört zu den bekanntesten klassischen Musikstücken unserer Zeit und wurde von unzähligen Orchestern aufgeführt.

Solopart von zwei Gitarren ausgefüllt

Für das Konzert in Raesfeld hat die künstlerische Leitung eine kleine Besonderheit vorgenommen: Der Solopart wird nicht von einer, sondern von zwei Gitarren ausgefüllt. Um eine perfekte Synchronisation der beiden Stimmen braucht sich niemand zu sorgen: Die „Katona Twins“ sind auch im wahren Leben Zwillinge. Zweifellos eines der besten klassischen Gitarrenduos der Welt, begeistern Peter und Zoltan Katona darüber hinaus mit einer einzigartigen Bühnenpräsenz. Den Orchesterpart übernimmt, wie schon am Vorabend, die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg.

Auch mit dem zweiten Solo-Konzert des Abends, Manuel de Fallas » Noches en los jardines de Espana«, besuchen die Gäste spanische Gärten, so den »Generalife«, den Sommerpalast des Kalifen in der Alhambra in Grenada und die »Sierra de Cordoba«. Während sich der erste Satz durch andalusische Themen auszeichnet, überschreitet de Falla im zweiten träumerisch die Grenzen des Nationalismus und lädt im dritten Satz zu einem leidenschaftlichen Tanz, der Zigeuner-Samba, ein. Solist ist der spanische Pianist Isidro Barrio, auf dessen temperamentvolle Interpretationen sich die Zuhörer freuen können.

Original wird in Raesfeld aufgeführt

Zu den Highlights der Klassik gehört zweifelsohne der »Bolero« von Maurice Ravel. Neben Frank Zappa, den Rolling Stones, Jeff Beck, Emerson, Lake and Palmer, Pink Martini und King Crimson ließ sich auch die Rockgruppe Deep Purple zu Bearbeitungen inspirieren. In Raesfeld wird das Original aufgeführt, der Mann an der Trommel ist der ukrainische Percussionist Andreij Lukjanets aus Moskau.

Der Einlass zur „Noche Espanola“ ist bereits um 18 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Ab 18 Uhr wird die Gruppe KontrasteLatino

den Austausch der Vielfältigkeit der Kulturen demonstrieren.

María del la Mar (Tanz), Juan Lama (Gitarre, Flamenco-Gesang), Luis Llorente (Querflöte, Cajón, Tres cubano) und René Aguilar (Bass, lyr. Tenor) und Felipe Rengifo „Mandingo“ (lat. Perc.), zeigen ein Programm auf höchstem künstlerischen Niveau. Die einzigartige Mischung von Flamenco, lateinamerikanischer Musik und Klassik lassen einen völlig neuen Sound entstehen und entführen den Zuschauer in eine Welt der Farben und Emotionen.

Sonntag – mit Kinderkonzert und Polkas, Walzer und Märsche

Am Sonntag um 11 Uhr findet ein Kinderkonzert mit dem „Trio Limusin“ statt. Ein Schauspieler, ein Geiger und ein Cellist werden das die berühmte Schatzinsel meisterlich aufführen. Der Eintritt ist frei.

„Sing datt Ding“

Am Nachmittag um 15 Uhr wird erstmals „Sing dat Ding“ aufgeführt. Egal, ob Badewannen- oder Duschsänger oder Hobby- Choristen, hier sind alle Menschen eingeladen, die es lieben, in Gemeinschaft zu singen. Unter der Anleitung der Gitarreros Johannes Schoofs und Markus Kämper und unter Zuhilfenahme des im Eintrittspreis enthaltenen Liederbuches kann jeder aus vollem Herzen mitschmettern.

„Walzer – Polkas – Märsche“

Ihren Abschluß findet das Klassikwochenende am Schloß Raesfeld ab 17 Uhr mit dem Konzert „Walzer – Polkas – Märsche“ Die Kammerphilharmonie St. Petersburg wird in großer Besetzung die Gassenhauer von Johann Strauß aufführen, unter anderem die Ouvertüre zu der Operette “Die Fledermaus” die „Polka-Pizzicatto“ , den Walzer „An der schönen blauen Donau“,, die „Annen-Polka“ „ die Polka „Perpetuum mobile“, den „Frühlingsstimmen“,-Walzer und natürlich den„Radetzky-Marsch“ . Im zweiten Teil gibt es unter anderem Chatschaturians „Säbeltanz“, Kreislers „Liebesleid“ und Offenbachs „Can Can“ sowie weitere bekannte Melodien.

Weitere Informationen unter www.musiklandschaft-westfalen.de . Tickets sind bei allen cts-Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse.

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