Keine Kalender mehr – dafür großzügige Spenden bei der Volksbank Schermbeck. Die Bank verzichtet zukünftig auf Papierkalender. Damit soll ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen gelebt werden.
Die GAGU Zwergenhilfe und die Stadt Erftstadt konnten sich über eine unerwartete Spende der Volksbank Schermbeck freuen. Die Bank wird zum Jahresende keine Kalender mehr verteilen, hat das eingesparte Geld (3.000 Euro) aber direkt gespendet.
1.500 Euro füllen den Stipendienfonds der GAGU Zwergenhilfe auf. Diese betreibt seit 2009 das Kinderheimes Home of Hope in Sierra Leone. Mit diesem Geld wird dort Waisenkindern eine Schul- und Berufsausbildung ermöglicht. Die anderen 1.500 Euro fließen an die Stadt Erftstadt, die damit humanitäre Projekte vor Ort finanziert. Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Schermbecker Volksbank dorthin Kontakte geknüpft und schon einmal geholfen.
Trend geht zum digitalen Kalender
„Wir erkennen gerade in den letzten Jahren den Trend zum digitalen Planer, Kalender aus Papier wurden nur noch wenig nachgefragt. Bevor wir hier unnötig Papier verschwenden, war es für uns logisch, darauf zu verzichten“, berichtet Bankvorstand Stefan Korte. Das Geld sollte aber auch nicht eingespart werden, sondern etwas Gutes tun.
Kinderheim und Flutopfer erhalten Spenden
„Wir haben hier zwei Organisationen ausgewählt, die mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten für die Menschen unterwegs sind – ein Kinderheim mit Ausbildungsbetrieb und Schule in Afrika und eine Stadt in Deutschland, die vom Unwetter getroffen wurde. Beide Gruppierungen kennen wir schon lange und sind uns sicher, dass die Spenden genau an den richtigen Stellen ankommen werden“, begründet Korte die Aufteilung der Gelder.