Ein Meisenpärchen fand ein originelles Zuhause für den Nachwuchs
Vielleicht liegt es an der Form des Briefkastens, den Marianne und Klaus Schneider vor einigen Jahren aus dem Urlaub in Süddeutschland mitbrachten. Jedenfalls lockte das Häuschen, während das Ehepaar Schneider jetzt im Urlaub war, ein Meisenpärchen an, im Inneren ein gemütliches Nest für den Meisennachwuchs zu bauen.
Nach dem Urlaub entdeckte Marianne Schneider-Boumann Flusen und kleine Aststücke an der Klappe des Briefkastens. Als sie den Kasten öffnete, sah sie ein ganzes Nest vor sich. Schnelles Handeln war gefragt. Mit einem aufgeklebten Schild bat die Familie den Briefträger, keine Post in den Kasten zu werfen, sondern den Briefschlitz der Haustür zu benutzen.
Die Briefträger zeigten Verständnis, und so konnte das gebaute Nest seinen Zweck erfüllen. Inzwischen sind aus den drei Eiern kleine Meisenjungen geschlüpft. Es wird nun nur noch einige Tage dauern, bis der Briefkasten wieder seiner eigentlichen Zweckbestimmung zugeführt werden kann. H.Sch.