Helge Dreßen – Viel Lob für den zuverlässigen Mitarbeiter

Helge Dreßen feierte gestern sein 40-jähriges Dienstjubiläum

Im Sybergshof wurde es gestern Mittag eng. Zahlreiche Mitarbeiter, Freunde und Verwandte kamen ins ehemalige Bootshaus, um Helge Dreßen zum 40-jährigen Dienstjubiläum beim bundeseigenen Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich (WSA) zu gratulieren.

Der gebürtige Mönchengladbacher Helge Dreßen zog im Jahre 1964 nach Gahlen. Nach dem Besuch der Östricher Grundschule in den Jahren 1967 bis 1971 und der Schermbecker Hauptschule von 1971 bis 1977 begann Helge Dreßen seine dreijährige Ausbildung zum Wasserbauer beim ehemaligen WSA Dorsten, das später dem WSA Duisburg-Meiderich zugeteilt wurde.

Volker Schlüter gratulierte Hege Dreßen ebenso zum Jubiläum wie Wolfgang Jankowski, Bernd Koop, Gerd Niederhageböck, Björn Schürman und Heiner Dahlhaus (v.l.). Foto: Helmut Scheffler

Dieses Amt ist zuständig für die Bundeswasserstraßen im Bereich des Wesel-Datteln-Kanals, des Rhein-Herne-Kanals, des Dortmund-Ems-Kanals und der Ruhr im schiffbaren Teil vor der Mündung in den Rhein. Der Dorstener Außenbezirk ist innerhalb dieses 140 langen Teils der Bundeswasserstraßen zuständig für den Wesel-Datteln-Kanal vom Kilometer 26,0 bis zum Kilometer 52,0.

Helge Dreßen blieb nach der Ausbildung in Dorsten bis heute. 1994 bestand er nach einer halbjährigen Ausbildung in Koblenz die Prüfung zum Wasserbaumeister. Im Verlauf seiner 40-jährigen Dienstzeit lernte er alle Aufgabenfelder des WSA kennen. Dazu gehören die Unterhaltung des WDK im Amtsbereich, der Betrieb und die Unterhaltung baulicher Anlagen wie Schleusen, Sperrtore, Wehre, Düker und Brücken ebenso wie die Unterhaltung und der Betrieb von Schifffahrtszeichen, die Messung von Wasserständen sowie die Übernahme von strom- und schifffahrtspolizeilicher Aufgaben. Als technischer Angestellter ist der 57-jährige Helge Dreßen vor allem zuständig für die Kontrollen der Schifffahrt und für die Vergabe solcher Arbeiten, die er in der Anfangszeit noch selbst erledigen musste.

Da Helge Dreßen seit 2000 stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck ist, lag es nahe, ihm jene Aufgaben zu übertragen, die in irgendeiner Weise mit dem Brandschutz zusammenhängen.

„Man kann Sie anrufen, wenn es irgendwo brennt, und zwar im tatsächlichen und im übertragenen Sinne“, versicherte Volker Schlüter als Vertreter der Amtsleitung des WSA Duisburg-Meiderich und fügte hinzu, „Sie sind der richtige Mann.“ Schlüter überreichte Dreßen eine Urkunde.

Als Leiter der Dorstener Dienststelle, zu der 38 Mitarbeiter gehören, würdigte Bernd Koop die Arbeit des Jubilars. „Es macht viel Spaß mit dir und wir sind guter Hoffnung, dass du uns noch lange erhalten bleibst“, wünschte Koop dem Jubilar. Die Zwischenrufe der Mitarbeiter machten deutlich, dass in der Dorstener WSA-Außenstelle ein humorvolles Miteinander und eine beeindruckende Immunität gegen Mobbing gepflegt wird. Entsprechend fielen auch die Glückwünsche des Personalratsvertreters Wolfgang Jankowski aus.

Zwei originelle Geschenke gab es von den Mitarbeitern. Dem Borussia Mönchengladbach-Fan Dreßen überreichten sie ein großformatiges Foto des Vereins-Maskottchen und ein Original-Trikot. Mit dem zweiten Geschenk haben sie ein Stück Gahlener Ortsgeschichte dokumentiert. Da Helge Dreßen in den letzten Wochen nahezu täglich im Büro über die miserablen Verkehrsverhältnisse an der Gahlener Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal fluchte, schenkten ihm die Kollegen einen Stein der Brücke, den sie an einer Kette und an einem Holzgerüst befestigten, sodass der Jubilar nun täglich diesen „Stein des Anstoßes“ im Sinne des Wortlautes behandeln kann.

„Wir sind in Dorsten eine tolle Truppe“, versicherte Helge Dreßen in seiner Dankansprache, nachdem er zur Freude der anwesenden WSA-Mitarbeiter – alle sieben ehemaligen Chefs intensiv und objektiv charakterisiert hatte. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.