Vertreterversammlung 2013 – Volksbank Schermbeck

90 Jahre Mitglied im sozialen Netzwerk „Volksbank“

Volksbank Schermbeck mit guter Jahresbilanz: Kredite und Einlagen auf Rekordstand/Höchster Mitgliederzuwachs in 121 Jahren

Schermbeck. Bis Facebook, Xing und andere soziale Netzwerke vor Ort diese Quote erreichen, dürften noch ein paar Jahre ins Land gehen: Über 10.000 Menschen sind Mitglied im größten örtlichen Netzwerk: der Volksbank Schermbeck. Mit 687 neuen Anteilseignern hat die heimische Kreditgenossenschaft im vergangenen Jahr, dem Internationalen Jahr der Genossenschaft, einen Zulauf erlebt, wie nie zuvor in ihrer 121-jährigen Geschichte. Darauf machte Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Krähe zu Beginn der diesjährigen Vertreterversammlung aufmerksam.

Dass es sich in dieser großen Gemeinschaft gut leben lässt, dafür liefert die evangelische Kirchengemeinde Schermbeck ein gutes Beispiel. Sie ist seit nunmehr neun Jahrzehnten Mitglied und wurde vor den Vertretern für ihre Verbundenheit und Treue zur genossenschaftlichen Idee besonders geehrt.

Ebenfalls für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde die Nelskamp-Gruppe (85 und zugleich 60 Jahre Mitglied) sowie (jeweils 50 Jahre Mitglied) der Wasser- und Bodenverband Schermbecker Mühlenbach und die zehn persönlichen Mitglieder Werner Wüstemeyer, Hedwig Stenkamp, Hubert Underberg, Wilhelm Krossa, Heinrich Scholtholt, Marlis Winck, Heinz-Josef Keller, Reiner Horstkamp, Heinz Verwaayen und Friedmann Sperling.

Geehrte Mitglieder 2013 Volksbank SChermbeck
Geehrte Mitglieder 2013 Volksbank Schermbeck

Was die Jubilare als Ehrengäste der Vertreterversammlung und die ständigen Mitglieder des „Bankparlaments“ von den beiden Vorstandsmitgliedern Wilhelm Köster und Rainer Schwarz sicher gern gehört haben dürften: Das UNO-Aktionsjahr 2012 war auch für die heimische Volksbank ein gutes Jahr. Vor allem als Kreditgeber war das Institut gefragt. Um satte 4,5 Prozent ging es mit den Ausleihungen an Kunden nach oben. Auch die Kundeneinlagen und die Bilanzsumme lagen leicht im Plus. Das Gesamtkundenvolumen, also Kredite und Einlagen in der eigenen Bilanz und bei den Partnerinstituten aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe, bezifferte Vorstandsmitglied Wilhelm Köster auf 764 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zufrieden äußerte sich Köster zur Ertrags- und Vermögenssituation der Genossenschaft. Rund 2,0 Millionen Euro haben die 68 Mitarbeiter/innen die Volksbank Schermbeck nach Steuern im Jahr 2012 als Gewinn erwirtschaftet. Daraus fließt nach Beschluss der Vertreterversammlung eine sechs–prozentige Dividende zurück an die 10.274 Mitglieder. Mit dem Rest vom Gewinn stärkt die Bank ihr Eigenkapital und verbessert damit zugleich ihre Möglichkeiten der Kreditvergabe.

Dass die gewählten Vertreterinnen und Vertreter mit dem Kurs und dem aktuellen Erscheinungsbild ihrer Bank mehr als zufrieden sind, dokumentierten sie auf der Versammlung mit durchweg einstimmigen Beschlüssen zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Ebenso einig zeigte sich die Versammlung bei anstehenden Wahlen zum Aufsichtsrat. Die turnusmäßig ausgeschiedenen Mitglieder Wolfgang Krähe und Eduard Kolkmann-Bohms wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

In das Jahr 2013 ist die Bank nach Aussage von Vorstandsmitglied Rainer Schwarz erfolgreich gestartet. Erwartet wird ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr. Sorgen bereitet den Volksbankern indessen die aktuelle Niedrigzinspolitik. Schwarz: „Das wird auf das Ergebnis des Jahres 2014 durchschlagen.“ Dennoch ist das Institut grundsätzlich optimistisch. Der Vorstand: „Es gibt Chancen. Die werden wir erkennen und für uns nutzen.“

Mit anderen Worten: Die Volksbank beteiligt sich nicht am allgemeinen Wehklagen und nimmt stattdessen ihr Schicksal selbst in die Hand. Damit praktiziert sie genau das, wozu Gastredner Mathias Fischedick in seinem Vortrag „Ausgejammert! – Erfolg durch Selbstverantwortung“ riet: Die eigenen Möglichkeiten zu nutzen und dem Jammerlappen zwischen unseren Hirnwindungen das Handwerk zu legen.

Getreu dem Motto von Bertold Brecht“Erst das Essen, dann die Bilanz“, startete die Sitzung vor vollen Haus Ausichtsratvorsitzender Wolfgang Krähe.

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