Verhaltensauffälligkeiten bei Schülern leicht gesunken

Die Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Wesel versorgte im Schuljahr 2017/18 insgesamt 130 Schulen

Schul-, Kultur- und Sportausschuss thematisierte Arbeitsbericht der Regionalen Schulberatung

Kreis Wesel (pd). Alexandra Schirm, Leiterin der Regionalen Schulberatungsstelle (RSB) des Kreises Wesel, stellte den Mitgliedern des Schul-, Kultur- und Sportausschusses in ihrer Sitzung am Dienstag, 19. März, den Arbeitsbericht der Regionalen Schulberatungsstelle für das Schuljahr 2017/18 vor.

Die Anzahl der insgesamt bearbeiteten Einzelfälle ist im Vergleich mit dem Schuljahr 2016/17 von 331 auf 314 gefallen, die Anzahl der übernommenen Fälle hat sich um 10 Einzelfälle erhöht.

Die Anzahl der Neuanmeldungen hat sich von 156 auf 129 Einzelfälle verringert. Viele Fälle können jedoch nicht im Anmeldeschuljahr abgeschlossen werden, da viele der in der Schule auftretenden Auffälligkeiten mit belastenden Lebenssituationen, vielschichtigen und manchmal bereits chronischen Problemlagen zusammenhängen. Entsprechend ausgedehnt und umfassend gestaltet sich daher der jeweilige Beratungsbedarf.

In 54% der Einzelfälle (absolut 171 Fälle) ging es um Verhaltensauffälligkeiten von Schüler*innen, in weiteren 96 Fällen (31 %) wurden Schüler*innen wegen Problemen mit den schulischen Anforderungen beraten.

Es wurden 158 Einzelfallberatungen in den Klassenstufen 1 bis 3 durchgeführt (50 %). 239 Anfragen entfielen auf Schüler*innen der Klassen 1 bis 6 (76 %). Beratungsanfragen höherer Klassenstufen ab Klasse 7 ergeben 24% (absolut 75 Einzelfälle). „Erfreulicherweise suchen Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte die schulpsychologische Beratung frühzeitig auf, um bei schulischen Schwierigkeiten Ideen zur Förderung und Unterstützung gemeinsam mit den Berater*innen der Schulberatungsstelle zu entwickeln“, so Alexandra Schirm.

Die meisten Beratungsanfragen kommen nach wie vor aus Wesel (101 Fälle) – hier wirkt sich wie in den Vorjahren die räumliche Nähe der Weseler Schulen zu der Beratungsstelle aus.

Aus Moers gingen 44, aus Hamminkeln 31, aus Rheinberg 31, aus Dinslaken 24, aus Kamp-Lintfort 17, aus Voerde 16, aus Alpen 12, aus Schermbeck 10, aus Xanten 9, aus Neukirchen-Vluyn 7, aus Hünxe 3 und aus Sonsbeck ein Fall ein.

Zusätzlich dazu führte die regionale Schulberatungsstelle in diesem Schuljahr 207 persönliche oder telefonische Kurzberatungen durch.


Neben der Einzelfallberatung fanden im Rahmen der Systemberatung für Lehrkräfte,  Schulsozialarbeiter*innen, Erzieher*innen im Offenen Ganztag und Schulleitungen 50 Beratungen und Veranstaltungen für insgesamt 148 Lehrkräfte bzw. pädagogische Fachkräfte statt.

Themen waren hierbei unter anderem  „Belastungen im Lehrberuf – Erhalt der Lehrkräftegesundheit“, „Schwierige Elterngespräche“ und ein Krisenplanspiel.

Telefonische oder persönliche Kurzberatungen durch die RSB wurden im Schuljahr 2017/2018 durch 47 Lehrkräfte genutzt (vgl. 2016/17: 39). Nachdem in den Vorjahren die Anzahl der Krisenanfragen stetig zugenommen hatte, konnte nun erstmals ein Rückgang verzeichnet werden (von 35 in 2016/17 auf 23 in 2017/2018).

Die Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Wesel versorgte im Schuljahr 2017/18 insgesamt 130 Schulen mit insgesamt fünf Vollzeitstellen im gesamten Kreisgebiet. Diese Schulen wurden von 60.329 Schüler*innen besucht und ca. 4.500 Lehrkräfte waren dort tätig. Darüber hinaus werden auch andere im System Schule tätige Personengruppen, z.B. aus der Schulsozialarbeit oder im Offenen Ganztag, bei entsprechender Anfrage beraten.

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