Das Frühjahr bleibt trocken, Regen ist nicht in Sicht. Der BUND-Kreisverband Wesel ruft dazu auf, Tiere im Garten mit Trinkwasser zu unterstützen. Wer einfache Wasserstellen anlegt, hilft Vögeln, Igeln und Eichhörnchen durch die Trockenzeit – auch ohne großen Aufwand.
Frühling ohne Regen setzt Tieren zu
Laut BUND-Kreisgruppe Wesel gehört dieses Frühjahr zu den trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch in den kommenden Tagen meldet der Wetterbericht keinen Niederschlag für die Region. Besonders Wildtiere leiden unter dem Wassermangel – sie finden kaum noch natürliche Trinkquellen.

Wasserstellen im Garten schaffen Abhilfe
„Ein naturnaher Teich im Garten ist ideal – er bietet Lebensraum für viele Arten“, sagt Angelika Eckel vom BUND Wesel. „Doch auch eine einfache Vogeltränke oder eine flache Schale mit Wasser helfen weiter.“
Vögel nutzen solche Wasserstellen nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Gefiederpflege. An heißen Tagen baden sie regelmäßig. Wichtig ist eine flache Schale mit rauem Boden, damit sie nicht wegrutschen. Ein hineingelegter Stein oder Stock erleichtert den Zugang, vor allem für kleinere Vögel.
Aufstellen, aber sicher – Tipps gegen Katzen und Hitze
Wasserstellen sollten möglichst erhöht stehen – und mit Abstand zu Büschen oder anderen Verstecken, aus denen Katzen oder Marder hervorspringen könnten. In der Nähe dürfen aber Rückzugsorte wie Hecken oder Bäume nicht fehlen, damit die Vögel bei Gefahr Schutz finden.
Wer eine Tränke aufstellt, sollte das Wasser täglich erneuern und die Schale säubern. Gerade bei Sommerhitze vermehren sich sonst Krankheitserreger rasch.
Auch Igel und Eichhörnchen brauchen Wasser
Eichhörnchen erreichen problemlos eine Vogeltränke auf dem Tisch oder Mauersims. Igel sind auf niedrig stehende Wasserschalen angewiesen – etwa auf einen einfachen Blumenuntersetzer mit flachem Rand. „Igel wissen genau, wo sie trinken können“, sagt Eckel. „Deshalb ist es wichtig, die Wasserschale immer an derselben Stelle zu lassen und regelmäßig frisches Wasser nachzufüllen.“