Tretminen – Direkt in die Tüte – Kanadier habe den Dreh raus

Hundescheiße und Co. Damit müssen sich in den Gemeinden mittlerweile die Politiker und Ratsmitglieder beschäftigen.

Wer aber kennt das Problem der vielen stinkenden Tretminen nicht? Egal wohin man tritt, auf Spielplätzen, Waldwege, Bürgersteigen oder in parkanlagen Parkanlagen, immer muss man damit rechnen, in eine braune und stinkende Masse zu treten. Hans Guck in die Luft und die Landschaft genießen, ist manchmal dadurch gar nicht mehr möglich. Wie eine grasende Kuh den Blick immer auf die Straße gerichtet, ist die letzte Möglichkeit, sauberen Fußes wieder nach Hause zu kommen.

Was aber spricht dagegen, wenn nicht nur die Gemeinden aufgefordert werden, sich mit diesem Thema ausführlich und zeitaufwendig zu beschäftigen, sondern die Hundehalter mehr angehalten zu werden und dafür zu sorgen, dass die Tretminen ihrer geliebten Vierbeiner immer fachgerecht entsorgt werden. Den meisten Frauchen oder Herrchen ist das aber im wahrsten Sinne des Wortes einch „wurst“-egal.

Was hier in den Gemeinden nur von wenigen verantwortungsbewußten Hundehalter gemacht wird, ist in Kanada selbstverständlich.

Faltbares Hundeklo in Kanada (1)
Tüte drunter, entsorgen und die Landschaft bleibt sauber

 

Wie zum Beispiel in Toronto. In der der Millionenstatt gelten ganz einfache Regeln: Wenn ein Hund auf die Straße, oder in öffentlichen Anlagen macht, und der Halter das nicht wegräumt, der kann mit einem saftigen Bußgeld rechnen.

Egal wo ich während meines zwei wöchentlichen Aufenthaltes war, Tretminen entdeckte ich nirgendwo. Kein Wunder, denn jeder Hundehalter trägt selbstverständlich immer Hundetüten in seiner Tasche mit.

Faltbares Hundeklo in Kanada (2)
Faltbares Hundeklo für umweltbewusste Tierhalter

 

An den Niagarafällen wurde ich sogar zufällig Zeuge einer ganz besonderen Art und Weise der Entsorgung. Bevor der Hund abdrückte, zog die Hundehalterin schnell eine Tüte aus der Tasche und das faltbare Klo wurde kurzerhand unter dem Po des Hundes gehalten.

Was unterscheidet aber  uns hier in Deutschland von den Kanadiern? Vielleicht die Einsicht, dass wir nicht alleine auf dieser Welt leben und auch Sorge für das Wohl unserer Mitmenschen tragen müssen?