Was für eine traurige Bilanz! So bezeichnet die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Wesel die derzeitige Situation im Bereich „Mini-Job“.
(pd). In den vergangenen zehn Jahren sei die Zunahme der Personen im Kreis Wesel, die neben ihrem normalen Beruf noch einen Minijob haben, laut Pressmitteilung der Fraktion DIE LINKE. im Kreistag, um die Hälfte gestiegen.
Das sind 13.700 Menschen, die ihr Gehalt aufbessern müssen, weil es nicht zum Leben reicht. Sie nehmen emotionale und körperliche Erschöpfung, die durch Überforderung entsteht, in Kauf um über die Runden zu kommen.
„Die Folgen davon sind verstärkte soziale Problemlagen; und die Kürzungen in diesem Bereich, wie sie die Jamaika Kooperation durchgeführt hat, sind alles andere als hilfreich“, so Sascha H. Wagner, Fraktionsvorsitzender der LINKEN Kreistagsfraktion.
„Auch zeigt diese hohe Minijobzunahme, dass die Einführung des Mindestlohnes von 8,84 Euro nicht ausreicht um die Existenz zu sichern und schon gar nicht, um später eine auskömmliche Rente zu erhalten, da muss der Mindestlohn schon, wie DIE LINKE es immer fordert, auf 12,63 Euro angehoben werden“, so Wagner abschließend.