Thema Wolf – Gespräche mit der Regierung führen

Landesregierung sollte in Sachen Wolf im Schermbecker Wolfsgebiet handeln.

Gahlen. Thema Wolf. Die Wölfe kommen immer mehr an den Kernbereich von Gahlen heran. und die Sorge der Tierhalter, vor allem auch der Bevölkerung werde nun auch immer größer, betonte Bürgermeister Mike Rexforth nach den letzten Rissen in Gahlen auf der Weide von Christiane Rittmann.

Fakt sei jedoch, so Rexforth, dass erst einmal geschaut werden müsse, inwieweit die Wölfin, oder der Wolf für diese Risse verantwortlich ist. „Jedoch haben die Tierhalter hier schon alle denkbaren und auch im Rahmen der Förderung, geforderten Maßnahmen umgesetzt“, so Rexforth.

In diesem Fall sei die Wölfin hier für die letzten Schäden verantwortlich, da sie jede Hürde spielend nehme und dafür sorge, dass Tiere sterben. Für Rexforth sei dies schon eine Sache, die wirklich ernst genommen werden müsse.

Wolf – Über eine Entnahme nachdenken

„So langsam müssen wir uns die Frage stellen, noch weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie Herdenschutzschutzhunde. Diese sind allerdings in der Unterhaltung sehr teuer. Die Bezirkregierung lehnte die Lösung und den Antrag auf Herdenschutzhunde bei Rittmann ab. Wenn wir das Problem auch nicht mit weiteren Schutzmaßnahmen in den Griff bekommen, dann sollte man wirklich über eine Entnahme der Wölfin nachdenken“, so Rexforth. Gleichzeitig betonte der Bürgermeister, er sei kein Freund davon zu sagen, Entnahme ist gleich töten. Eine Entnahme bedeute seiner Meinung nach, das Tier einzufangen. Danach sei eine sachgerechte Entscheidung zu treffen, wo der Wolf neu angesiedelt werden könne. Auf einer weitläufigeren Fläche, wo weniger Schäden entstehen.

Immerhin sei die Wölfin aktuell in einem Gebiet von rund 110 Quadratkilometer Waldfläche sesshaft geworden. Und zwar direkt vor unserer Haustür am Rande des Ruhrgebiets vor Schermbeck/Gahlen. Hier leben und wohnen rund knapp fünf Millionen Menschen. „Diese Region ist meiner Meinung nach nicht geeignet, eine verträgliche Daueransiedlung durchzuführen. Die Landesregierung sollte nun schauen, welche Flächen in NRW geeigneter wären“, so Rexforth.

„Hier sind Gespräche mit der Regierung nötig. In diesem Fall sollte eine Umsiedlung möglich sein“.