Tauben-Anflug weiterhin aus südöstlicher Richtung

Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck und Umgebung e.V. plante bei Overkämping die neue Reisesaison

Schermbeck 44 Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck und Umgebung e.V. beteiligten sich am Donnerstag an der vom Vorsitzenden Hans Hülsmann geleiteten Generalversammlung im Vereinslokal Overkämping.

     „Auf der Siegerehrung in Recklinghausen waren wir stark vertreten“, freute sich Hans Hülsmann über die guten Erfolge der Züchter Otto Eichler, Friedel Jadzewski, Manfred Lenfert, SG Nötzelmann und Sohn, SG Große-Ophoff, Eckhard Bastek, Franz Wolfrath, Bernhard Albers und Reinhard Lebendig im Regionalverband.  Gut besucht waren die Grillfeten in Schermbeck und Hervest-Dorsten. Highlight war die Siegerehrung bei Triptrap in Uefte, an der 120 Gäste teilnahmen.

         Der  Reiseplan der Vereinigung, zu der 18 Vereine aus Dorsten, Wulfen, Lembeck, Rhade, Erle, Schermbeck und Drevenack mit insgesamt 101 Züchtern gehören, wurde vorgestellt. Die Tauben folgen bei ihren Einsätzen der Reiserichtung Südost. Die weiteste Tour startet im österreichischen Wels.  Im Monat April werden die Vorflüge für Alttauben angeboten. Der Start für den letzten Vorflug erfolgt im 188 Kilometer entfernten Butzbach.

44 Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck und Umgebung e.V. beteiligten sich an der Generalversammlung in der Gaststätte Overkämping. Foto: Helmut Scheffler
44 Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck und Umgebung e.V. beteiligten sich an der Generalversammlung in der Gaststätte Overkämping. Foto: Helmut Scheffler

         Im Mai beginnen die Alttierreisen. Im Rahmen der ersten Preistour starten die Tauben am 1. Mai  im 239 Kilometer entfernten Aschaffenburg. Danach folgen 12 weitere Touren mit steigenden Kilometerzahlen von 239 bis 644 über Marktheidenfeld, Schlüsselfeld, Forchheim, Parsberg, Hemau bis zum Endflug am 23. Juli ab Wels (Österreich).

     Danach beginnt die Jungtauben-Reisesaison. Vier Preisflüge werden für den Taubennachwuchs angeboten. Der erste Jungtaubenflug startet am 9./10. August im 40 Kilometer entfernten Witten. Beim letzten Preisflug starten die Jungtauben am 30./31. Juli im 105 Kilometer entfernten Olpe. Neben den diversen Meisterschaften gibt es auch dieses Jahr wieder Bronze-, Silber- und Goldmedaillen zu erringen.

    Der Verein „Endlich Ruh`“ scheiterte mit seinem Antrag, beide Einsatzstellen in Schermbeck und Hervest-Dorsten künftig zu erhalten. Finanzielle und organisatorische Argumente überzeugten die Versammlung, den Einsatz der Tauben künftig nur noch in Schermbeck vorzunehmen. Die Starts für die Vorflüge sollen weiterhin in Hervest-Dorsten erfolgen.

   Die aktiven Mitglieder der RV zahlen künftig sechs Euro mehr pro Jahr. Durch die Erhöhung des Beitrags auf 36 Euro wurde erreicht, dass das Korbgeld unverändert bei 45 Cent/Taube bleiben kann.

    Um die Jungtiermeisterschaft interessanter zu gestalten, beschloss die RV, im Jahre 2016 eine A- und eine B-Meisterschaft anzubieten. Für die Teilnehmer entstehen keine zusätzlichen Kosten.

    Im Jahre 2016 besteht die ehemalige Reisevereinigung Schermbeck 90 Jahre. Das Jubiläum soll in der Zeit vom 25. bis 27. November mit einer Leistungsausstellung und einer Vereinsvergleichsschau verbunden werden. Die Ausstellung und die Siegerehrung finden im Lokal „Deutsches Eck“ in Holsterhausen statt. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.