SV Schermbeck mit neuem Vorstand

Volles Programm bei Generalversammlung – Mit der Entlastung des Vorstands ging die Amtszeit von Johannes Brilo zu Ende.

Gleich zwei Generalversammlungen in Folge standen am 3. Mai beim SV Schermbeck 1912 im Abrahamhaus an.

Ab 19:00 Uhr ging es um die Jahre 2019 und 2020, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht nur in sportlicher, sondern auch in administrativer Hinsicht eine Herausforderung gewesen sind. Vieles hatte während dieser Zeit ausfallen oder verschoben werden müssen. So auch die Vorstandswahlen. Doch dazu später mehr.

Gut durch die Corona-Krise gekommen

Johannes Brilo, der 1. Vorsitzende, musste die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr krankheitsbedingt aus dem Homeoffice begrüßen. Dennoch konnte er in seinen Berichten für 2019 und 2020 ein positives Fazit ziehen. Der SV Schermbeck 1912 ist trotz aller Schwierigkeiten gut durch die Corona-Krise gekommen.

Das Projekt Abrahamhaus und das ehrenamtliche Engagement im Verein wurden sogar explizit vom Land gelobt. Doch das Abrahamhaus ist nur der erste Schritt. Weitere Fördermaßnahmen stehen an oder befinden sich bereits in der Umsetzung, z. B. die neue Tartanbahn auf der Sportanlage, die ein echtes Highlight werden dürfte. Auch der Vertrag, der die Abspaltung des Fußballvereins SV Schermbeck 2020 regelt, konnte in den Jahren 2019 und 2020 ausgearbeitet und am 23. Juni 2020 unterzeichnet werden. 2021 folgte dann auch der Überlassungsvertrag.

Berichte aus den Abteilungen

Während des Lockdowns musste auf vieles verzichtet werden, doch die Zeit wurde dennoch gut genutzt. Zahlreiche neue Ideen wurden entwickelt, u.a. auch ein Zukunftskonzept mit einer entsprechend angepassten Satzung. Auch aus den Abteilungen gab es Positives zu berichten. So stieß der Volkslauf der Leichtathletik-Abteilung 2019 auf ein größeres Interesse als je zuvor. Zudem konnte der Mitgliederstand konstant oberhalb von 450 gehalten werden.

Das 50-jährige Jubiläum der Tischtennis-Abteilung fand glücklicherweise 2019 statt. So konnte es, dem Anlass entsprechend, mit einem großen Turnier an der Erler Straße gefeiert werden. Weniger schön verlief die Saison 2020, die abgebrochen werden musste. Dennoch glückte der Aufstieg. Für die Badminton-Abteilung lief es 2019 ebenfalls gut. Mit 115 Mitgliedern gab es einen deutlichen Zuwachs. Dafür ging ab März 2020 fast gar nichts mehr. Wenn es mal zu Treffen kam, dann online.

Wie es sich anfühlt, eine Saison abbrechen zu müssen, wissen auch die Handballer. Sowohl 19/20 als auch 20/21 funkte ihnen Corona dazwischen. Es spricht für das Engagement der Jugendtrainer, dass es ihnen gelang, trotzdem 200-250 Kinder bei Laune zu halten. Die Zahl der Mitglieder blieb mit rund 450 ebenfalls konstant.

Ein Blick auf 2021

Nach einer kurzen Pause ging es ab 20:00 Uhr weiter mit der Generalversammlung 2021. Dabei standen zwei Tagesordnungspunkte im Mittelpunkt. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten auf der Anlage, die mit Landes- und Bundesmitteln sowie der tatkräftigen Unterstützung durch die Gemeinde erfolgen.

Neben der Tartanbahn wird auch der Sportplatz generalüberholt, z. B. entsteht ein Eltern-Kind-Bereich an der Gegengeraden. Dazu gesellt sich ein Kunstrasen von der Größe eines Kleinspielfeldes. Der Mountainbike-Treff und die Skater-Anlage werden erweitert und der Beach-Volleyball-Bereich wird renoviert. Lediglich bei der Dreifachsporthalle gibt es noch einen kleinen Stau.

Eindeutiges Votum

Die Zeit für den zweiten Höhepunkt war gekommen. Mit der Entlastung des Vorstands ging die Amtszeit von Johannes Brilo zu Ende. Nach mehr als einer Dekade stand er nicht mehr zur Verfügung, versprach aber, weiter für den Verein da zu sein. Dann ging alles ganz schnell. Das Votum für den auf drei Personen reduzierten geschäftsführenden Vorstand fiel einstimmig aus:

  • 1. Vorsitzender: Burkhard Holl
  • 2. Vorsitzender: Thomas Keysers
  • Geschäftsführer: Rainer Schikora

Die Reduzierung ist in der aktualisierten Satzung vorgesehen, die der neue Vorstand als erste Amtshandlung bestätigen ließ. In einem ersten Ausblick zeigte Burkhard Holl auf, wo die Reise hingehen soll. Jugendlichen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich in verschiedenen Abteilungen auszuprobieren, bis sie sich für eine Disziplin entschieden haben. Dazu soll das Wahlrecht auf 16 Jahre gesenkt und das Vereinsleben nach Corona wieder gestärkt werden.