Spaß an der Wasserspritze beim Löschzug Altschermbeck

 Theorie allein reicht bei weitem nicht. Es muss auch noch die Praxis hinzukommen. Diese Erfahrung machten 21 Jungen und Mädchen der „Neulandgruppe“ der Kindertagesstätte St. Ludgerus am Mittwochnachmittag, als sie mit ihren beiden Erzieherinnen Sandra Schwering und Andrea Fasselt den Löschzug Altschermbeck besuchten.

Zur „Neulandgruppe“ gehören alle Kinder, die im Sommer den Kindergarten verlassen und dann die Grundschule besuchen. In den letzten Monaten vor dem Wechsel dürfen sich die Kinder eine Reihe von Themen auswählen, denen sie sich intensiv widmen wollen. Gemeinsam wurde bereits Theater gespielt und das Ökosystem Wald erkundet. Die Tierwelt und das Wachstum von Pflanzen stehen ebenso noch auf dem Programm wie ein Besuch der beiden Grundschulen.

Hauptbrandmeister Frank Schumann zeigte den Kindern anhand einer kleinen Wasserspritze, wie im Einsatzfall ein Brand bekämpft wird. Foto Scheffler
Hauptbrandmeister Frank Schumann zeigte den Kindern anhand einer kleinen Wasserspritze, wie im Einsatzfall ein Brand bekämpft wird. Foto Scheffler

Mit der Feuerwehr und ihren Aufgaben hatten sich die Kinder in den letzten Wochen ausführlich beschäftigt. Der Feuertroll hatte bei seinen täglichen Besuchen den Kindern immer wieder Aufgaben gestellt, die gemeinsam gelöst wurden. Im Gerätehaus des Löschzuges Altschermbeck an der Freudenbergstraße hatten die Kinder nun Gelegenheit, sich über den Löschzug, seine Ausrüstung und seine Aufgaben zu informieren.

Die Hauptbrandmeister Frank Schumann und Markus Auf der Springe und der Oberfeuerwehrmann Sebastian Püthe zeigten den Kindern die Fahrzeughalle und die Umkleideräume. Dort bekamen die Kinder auch ihre Helme, die sie für eine Zeitlang zu Mini-Wehrleuten werden ließen. Vom „Innenleben“ des Löschgruppenfahrzeugs HLF 20/16 zeigten sich die Kinder besonders beeindruckt. In dem Fahrzeug finden außer dem Fahrer acht weitere Feuerwehrleute Platz. 2000 Liter Wasser, eine Schnellangriffseinrichtung, hydraulische Rettungsgeräte wie Scheren, Spreizer und Rettungszylinder, umfangreiches Schlauchmaterial, Leitern, Atemschutzgeräte sowie ein Sprungretter stehen der Fahrzeugbesatzung zur schnellen Hilfeleistung zur Verfügung.

Der Oberfeuerwehrmann Martin Schüßler zeigte den Kindern, wie sich ein Feuerwehrmann im Brandfalle in gebückter Haltung in einem Raum fortbewegt. Das ahmten die Kinder nach, als sie unter einer gespannten Decke hindurchkriechen mussten.

Viel Spaß gab es bei der abschließenden Bedienung einer kleinen Spritze. Wenn nach der Öffnung des Sperrventils ordentlich Druck aufgebaut wurde, dann ließen am Ende des Schlauches die Kinder den austretenden Wasserstrahl munter in alle Richtungen kreisen.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.