Sehbehinderung – kein Aus für das Sportprogramm

Mehr als eine Million Menschen in Deutschland können nicht richtig sehen

(djd/pt). Mal bildet sich im Zentrum des Gesichtsfelds ein blinder Fleck, mal trübt sich das ganze Bild milchig ein, oder es entwickelt sich ein stark verengter „Tunnelblick“: Augenkrankheiten, die zu Sehbehinderungen führen, nehmen in der alternden Gesellschaft stark zu. Nach Berechnungen der WHO sollen in Deutschland schon über eine Million Menschen unter teilweisem oder völligem Sehkraftverlust leiden.

Partner und Hilfsmittel machen viel möglich

Viele Alltagstätigkeiten wie etwa die Orientierung unterwegs, lesen, fernsehen oder die Nutzung des Handys werden bei einem teilweisen Sehkraftverlust zum Problem. Darauf will der stets am 6. Juni stattfindende Sehbehindertentag aufmerksam machen, in diesem Jahr steht er unter dem Motto „Fit auch mit Sehbehinderung“. Dabei geht es um Angebote und Hilfen, die Spaß an Sport und Fitness auch für Menschen ermöglichen, die sich nicht oder nur eingeschränkt mit den Augen orientieren können.

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Für Outdoor-Freizeitaktivitäten gibt es praktische Übersetzbrillen mit Spezialgläsern. Sie schützen AMD-Patienten vor Blendung und schärfen die Kontraste.

 

„Hier gibt es erstaunlich viele Optionen – sogar Segeln, Radfahren und Surfen sind möglich“, betont Katja Schneider, Gesundheitsexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Blinde benötigen meist einen Partner, während bei Sehbehinderten auch die richtigen Sehhilfen entscheidend sein können. So ist etwa bei der häufigsten Augenkrankheit, der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), oft noch eine recht gute Orientierung im Raum möglich, auch wenn das scharfe Sehen im Zentrum eingeschränkt ist.

Bei der altersbedingten Makuladegeneration lässt die Sehkraft im Zentrum des Gesichtsfelds nach, bis ein blinder Fleck entsteht. Foto: djd/A. Schweizer
Bei der altersbedingten Makuladegeneration lässt die Sehkraft im Zentrum des Gesichtsfelds nach, bis ein blinder Fleck entsteht. Foto: djd/A. Schweizer

Spezielle Brillengläser helfen

Patienten leiden dann aber meist unter starker Blendempfindlichkeit und Kontrastverlust. Hier können spezielle Brillengläser wie „AMD-Comfort“ von Schweizer helfen. Sie vergrößern, schützen vor schädlichen UV-Strahlen und verbessern das Kontrastsehen – das gibt mehr Sicherheit. Bei der Anpassung geeigneter Sehhilfen für Beruf, Freizeit oder Sport sollte man sich von einem zertifizierten LowVision-Optiker beraten lassen, der sich mit den verschiedenen Augenerkrankungen auskennt und diverse Hilfsmittel zum Testen parat hat. Unter www.sehbehindertenspezialist.de findet man einen Fachmann in der Nähe.

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Altersplage AMD

(djd). Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für Erblindung in der westlichen Welt. Dabei sterben die Netzhautzellen im Zentrum des Gesichtsfelds fortschreitend ab, so dass ein blinder Fleck entsteht. Da oft zuerst nur ein Auge betroffen ist und das andere dessen Schwäche ausgleicht, bemerken viele Betroffene die Krankheit erst spät. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sind deshalb wichtig. Wer erkrankt ist, sollte sich bei einem Fachoptiker – Adressen unter www.sehbehindertenspezialist.de – über geeignete Sehhilfen beraten lassen.

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