Ehemalige St. Ursula-Realschülerinnen feierten in Erle die zweite Stufenfete
Dorsten/Schermbeck/ Raesfeld Auf Preens Hoff in Erle feierten 27 Entlassschülerinnen des Jahrgangs 1983 der Dorstener St. Ursula-Realschule ein fröhliches Wiedersehen.
Jeanette Stern aus der ehemaligen Klasse 10 b hatte die Einladungen an die etwa 120 Schülerinnen der Klassen 10a bis 10d verschickt. Es war die zweite Stufenfete, zu der auch Schwester Teresa als Klassenlehrerin und Mathematiklehrerin der 10 d und Schwester Raphaele als Deutsch- und Geschichtslehrerin der 10 b kamen.
In geselliger Runde wurden Erinnerungen wach gerufen an die Fete, die am letzten Schultag 1983 am Kanal stattfand und bei der einige richtig baden gingen, an den Abschlussgottesdienst im Ursulinenkloster und an die Zeugnisausgabe durch Schwester Scholastika in der Aula.
Gerne erinnerten sich die Ehemaligen an ihre Abschlussfahrten. Die 10 a fuhr mit den Lehrerinnen Johanna (Joe) Steggers und Hedel Baukholt nach England. Die Schwestern Michaela und Caritas begleiteten die 10 b zum Ort Allerheiligen im Schwarzwald; der Ortsname sei zugleich das Programm gewesen.
Auch wenn grundsätzlich Einigkeit darüber bestand, dass man eigentlich ein braver Jahrgang gewesen sei, so tauchten nach und nach doch ein paar Störungen des Schulalltags in der Rückschau auf. Das unerlaubte Schießen mit einer Wasserpistole in der Klasse 10 b ahndete Klassenlehrerin Schwester Michaele mit dem Bau einer Zielscheibe, die in der Klasse aufgehängt wurde und die Aufschrift trug „denken – zielen – tun“.
Nicht jede losgelassene Stinkbombe zieht automatisch schulfrei nach sich. Diese Erfahrung machten die Siebtklässler in der Erdkundestunde bei Friedel Rhiel. Sie schloss die Schüler mit der „Bombe“ kurzerhand im Klassenraum ein und ließ sie bei verriegelten Fenstern so lange im Raum, bis der Gestank durch 30 Schülernasen weggeschnüffelt war.
Nach stundenlangen Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit war Freitagabend für die Mittvierzigerinnen Schlafen im Heu angesagt. H.Sch.