Neues Fahrzeug für Katastrophenschutz

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat im Dezember 2016 in Bonn insgesamt acht Löschgruppenfahrzeuge für den Zivilschutz an das Land NRW übergeben.

Mit der Ergänzung des Katastrophenschutzes der Länder durch die Bereitstellung von Fahrzeugen und Ausstattung für Zwecke des Zivilschutzes kommt der Bund seiner gesetzlichen Verpflichtung nach.

Eines der Fahrzeuge wurde am Freitag, 13. Januar, nun durch Landrat Dr. Ansgar Müller an die Gemeinde Schermbeck übergeben. Dort wird das Fahrzeug für Einsätze im Rahmen der ABC-Schutzkonzepte Nordrhein-Westfalen einsatzbereit vorgehalten, kann aber auch im Rahmen von großen Einsatzlagen (Überschwemmungen nach Starkregen, Sturmlagen etc.) eingesetzt werden.

Landrat Dr. Ansgar Müller betonte, welch große Bedeutung dem Zivil- und Katastrophenschutz gerade in der heutigen Zeit zukommt: „Ich bin überzeugt, dass der Kreis Wesel hier gut aufgestellt ist, hoffe aber, dass die Helferinnen und Helfer für Großeinsätze möglichst selten alarmiert werden müssen.“

Die vom Bund für Zivilschutzzwecke bereitgestellte „Löschfahrzeug-Katastrophenschutz“ (LF-KatS) verfügt über einen permanenten Allradantrieb, eine Wattiefe von 650 mm und ein automatisiertes Schaltgetriebe. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einer eingebauten Fahrzeugpumpe (Förderleistung: 2.000 Liter/Min), einem Löschmittelbehälter mit 1.000 Liter Inhalt sowie der Normbeladung eines LF 20 KatS. So kann beispielsweise auch eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sichergestellt werden. Hierfür sind unter anderem eine Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Liter/min und 600 m B-Schläuche, die auch schon teilweise während der Fahrt verlegt werden können, vorgesehen. Weiterhin gibt es einen Lichtmast und eine Umfeldbeleuchtung, einen Stromerzeuger sowie Atemschutzgeräte. Darüber hinaus gibt es sowohl ein analoges als auch ein digitales Fahrzeugfunkgerät und digitale Handfunkgeräte. Kreis Wesel