Die BWR GmbH aus Schermbeck ist am Bau der Stromleitung „A Nord“ beteiligt, einem Schlüsselprojekt zur Versorgungssicherheit Deutschlands.
Ab 2027 soll die rund 300 Kilometer lange Erdkabelverbindung Strom von der Nordsee bis ins Rheinland transportieren. Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern zeigt, wie lokale Unternehmen an der Umsetzung nationaler Klimaziele mitwirken.
Schlagader der Energiewende: „A Nord“ Stromleitung im Bau
Deutschland hat das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Ein entscheidender Schritt ist der Ausbau erneuerbarer Energien und deren effizienterer Transport. Der zunehmend im Nordseeraum erzeugte Windstrom muss in die Verbrauchszentren im Westen und Süden des Landes gelangen. Da die Stromleitungen bereits überlastet sind, ist der Ausbau des Energienetzes unerlässlich. Ein Schlüsselprojekt in diesem Zusammenhang ist die Gleichstrom-Erdkabelverbindung „A Nord“.
Ab 2027 sollen hierüber 2 Gigawatt Windenergie auf einer Strecke von rund 300 Kilometern von Emden bis Osterath im Rheinland transportiert werden. Der Baustart unter Leitung des Netzbetreibers Amprion ist bereits erfolgt.

Lokale Expertise: Beteiligung der Klaus Stewering GmbH & Co. KG
Ein zentraler Akteur im Bau der Trasse ist das Borkener Bauunternehmen Klaus Stewering GmbH & Co. KG, das umfangreiche Erfahrung im Erdkabelbau mitbringt. Das Unternehmen ist Teil eines Konsortiums mittelständischer Firmen, das rund 42 Kilometer der Trasse zwischen Stadtlohn und der Rheinquerung bei Rees realisiert. Um den engen Zeitplan einzuhalten und gleichzeitig weitere Projekte im Tief-, Kanal- und Ingenieurbau voranzutreiben, suchte Klaus Stewering nach einem starken Partner aus der Region. „Unser Fokus liegt schnell auf der BWR GmbH aus Schermbeck, die mit ihrer Erfahrung aus über 50 Windenergieprojekten und zahlreichen Gewerbe- und Industriebaustellen überzeugt“, erklärt Theo Heitkamp, geschäftsführender Gesellschafter der Klaus Stewering GmbH & Co. KG.
Kooperation mit Zukunft: Stewering Energie GmbH
Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Schwestergesellschaft Stewering Energie GmbH. Theo Heitkamp erläuterte: „Gemeinsam mit der BWR bündeln wir unsere Kompetenzen im Energieleitungsbau, um die Herausforderungen des Projekts erfolgreich zu meistern.“
Auch die Co-Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, Dirk Bleker und Christian Werner, sehen großes Potenzial. Dirk Bleker betont, dass durch die Kooperation gebündelt und eine starke Basis für künftige Projekte im Energieleitungsbau geschaffen wird. Christian Werner ergänzt, dass das Ziel darin besteht, die Kapazitäten weiter auszubauen und als schlagkräftiges Team die Energiewende aktiv zu unterstützen. „Wir freuen uns auf die erfolgreiche Bearbeitung der gemeinsamen Aufgaben“, ergänzt Theo Heitkamp.
Mit Projekten wie der „A Nord“-Stromleitung soll ein entscheidender Beitrag zur Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit Deutschlands geleistet werden – ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität.