Heiterer Wettbewerb mit ernstem Hintergrund – Schermbecker Klimamanagerin Karolina Theißen ehrt die Siegerteams
Alle reden vom Klima. Beim STADTRADELN zeigt sich, dass auch kleinere Maßnahmen eine große Wirkung haben können, z. B. wenn man mal den Drahtesel anstelle des Autos benutzt.
Das reduziert nicht nur den CO2-Ausstoß, es macht auch Spaß und kann sogar richtig spannend werden, wenn sich daraus ein bundesweiter Wettkampf wie das STADTRADELN entwickelt.
Natürlich war auch die Gemeinde Schermbeck mit zahlreichen Teams in verschiedenen Kategorien am Start. 21 Tage galt es, so viele Radkilometer wie möglich zu sammeln. Einige Teams legten dabei ähnliche oder sogar längere Strecken zurück wie die Profis bei der Tour de France. Jetzt ehrte die Schermbecker Klimamanagerin Karolina Theißen die Siegerteams.
- 494 Schermbeckerinnen und Schermbecker traten für 32 Teams in die Pedale
- 71.052 Kilometer wurden zurückgelegt
- 10 t CO2-Ausstoß wurden durch Muskelkraft vermieden
- Das Wetter spielte leider nicht immer mit
- Auch der Nachwuchs hatte Spaß
Bemerkenswerte Leistungen
Mehr als 71.000 zurückgelegte Kilometer vom 2. bis 22. Mai sind schon eine bemerkenswerte Leistung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich unter den ausgezeichneten Siegerteams auch drei Klassen einer Grundschule und eine Kita befinden.
Die Klassen 2 d, 4 a und 4 d der Gemeinschaftsgrundschule haben sich ebenso ins Zeug gelegt, wie die Kita des Familienzentrums St. Ludgerus. Zusammen radelten sie mehr als 5.000 km. Und die Volksbank Schermbeck unterstützte das Projekt nicht nur, sondern strampelte kräftig mit.
Am Ende standen 3.838 km auf dem Tacho. Dafür gab es den Preis für den besten Betrieb. In der Kategorie „Bester Verein“ legte Kolping Schermbeck sogar noch eine Schippe drauf. Unglaubliche 9.621 km radelte das Team in den drei Wochen. CO2-Ersparnis: 1.414 kg. Mit 3.663 gefahrenen Kilometern zeigte sich auch die Gruppe 10 in der Kategorie „Beste Gruppe“ von ihrer sportlichen Seite. Natürlich nahmen auch kommunale Politikerinnen und Politiker die Herausforderung des STADTRADELNS an. Ihr Team gehörte ebenfalls zu den Ausgezeichneten.
Petrus hatte kein Einsehen
Vielleicht hätte die Bilanz am Ende noch ganz anders aussehen können, wenn nicht ausgerechnet der Mai wortwörtlich ins Wasser gefallen wäre. Wer hat schon Lust, den Wagen in der Garage zu lassen und aufs Rad zu steigen, wenn es draußen schüttet? Hut ab vor allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie trotzdem jede sich bietende Gelegenheit genutzt haben, um fleißig Kilometer zu sammeln. Dafür gab es schöne Geld- und Sachpreise.
Der wahre Sieger des STADTRADELNS aber ist das Klima. Dass dabei rund 10 t CO2-Ausstoß vermieden wurden, ist bemerkenswert. Ganz ohne Verbote oder Einschränkungen. Einfach durch eine kleine Umstellung, die allen Beteiligten Spaß gemacht hat, auch dem Nachwuchs. Und gerade die Jüngsten hatten wohl am wenigsten Probleme mit dem Schmuddelwetter. Was macht in dem Alter mehr Spaß, als mit Karacho durch eine möglichst tiefe Pfütze zu brettern?
Alle Infos gibt es hier: www.stadtradeln.de/schermbeck