Der Festakt zur 25-Jahrfeier der Gesamtschule fand am Freitag im Rathaus statt
Schermbeck Eine Stunde nach der grandiosen Aufführung des Musicals „Tabaluga“ in der Aula der Gesamtschule begann im Begegnungszentrum des Rathauses der offizielle Festakt zum 25-jährigen Bestehen von Schermbecks einziger weiterführender Schule.
Für die musikalische Untermalung der Feierstunde sorgten die Schülerin Elisa Henzel und die Musiklehrerin Christina Spellerberg mit dem „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und mit einem Part aus der Oper „Orpheus und Euridike“.
Den Reigen der Festreden eröffneten der erste Schulleiter Klaus Müller und der jetzige Schulleiter Norbert Hohmann in einem Zwiegespräch über die Entwicklung der Schule. In der Rückschau wurde deutlich, dass die ehemalige Schermbecker Hauptschule keine zahlenmäßig ausreichende Resonanz bei den Eltern fand und Schermbeck vor dem Problem stand, keine weiterführende Schule zu haben. In dieser Situation rauften sich auch die bis dahin vehementen Gegner einer Gesamtschule zusammen und schafften es im Rahmen eines einstimmigen Ratsbeschlusses, den Weg frei zu machen für „eine Schule für alle Kinder aus Schermbeck“.
Im Zwiegespräch der Schulleiter wurde als Resümee gezogen: „Gesamtschule Schermbeck – ein Erfolgsmodell.“ Von der ursprünglich geplanten Vierzügigkeit ist die Schule wegen der großen Akzeptanz in Schermbeck und den Nachbarkommunen in der Sekundarstufe eins fünfzügig geworden. Die gymnasiale Oberstufe startet wegen der hohen Nachfrage mittlerweile vierzügig, sodass im Jubiläumsjahr 1150 Schülerinnen und Schüler an der Gesamtschule lernen. Die jährliche Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten hat die 80 erreicht und wächst weiter.
Aus der Vielzahl der positiven Eigenschaften hob Schulleiter Hohmann den musikalischen Schwerpunkt und die Beteiligung an den Wettbewerben „Jugend forscht“ ebenso hervor wie den in der Zusammenarbeit mit der Westfälischen Hochschule entstandenen Physik-Leistungskurs, Niederländisch als vierte Fremdsprache an der Schule und das aktuelle Bemühen um eine Inklusion. Seinen Dank an das Kollegium, die Eltern, an den Gemeinderat und die Verwaltung sowie an die vielen Förderer in ideeller und materieller Weise verband Hohmann mit der Feststellung: „Ich blicke zufrieden auf 25 Jahre zurück, aber ich sehe auch hoffnungsvoll in die Zukunft.“
In seinem Grußwort sprach der stellvertretende Bürgermeister Engelbert Bikowski ohne eine nähere Erläuterung davon, dass ihm die „Geburtswehen der Gesamtschule noch bewusst“ seien. „In 25 Jahren“, so Bikowski, „hat sich die Gesamtschule zu einem Markenzeichen in der gesamten Region entwickelt.“ Er ergänzte den Beitrag der beiden Schulleiter um den Hinweis auf die Wichtigkeit der Gesamtschule für das Gemeindemarketing und bescheinigte der Schule: „Schermbeck ist stolz auf die Schule.“
Hohmann verlas das Grußwort der Schulaufsichtsbeamtin Christina Schichtel-Winkler, die von einer „Gesamtschule par excellence“ sprach.
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Pastor Klaus Honermann von der Ludgerusgemeinde gratulierte der Jubiläumsschule ebenso wie Gunhild Lohuis als stellvertretende Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule, Stef van Holst als Koordinator des Schüleraustausches zwischen Nijmegen und Schermbeck und Professor Dr. Michael Brodmann, der Vizekanzler der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
Im Rahmen eines Sektempfangs wurden im Beisein von zwölf ehemaligen Lehrern der Gesamtschule Erinnerungen an Erlebnisse aus der Schulzeit wachgerufen. H. Scheffler