RVR-Statistik-News: Zahl der Pendler auf Rekordhoch

So viele Berufspendler gab es noch nie im Ruhrgebiet: 2014 pendelten 873.357 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in die Metropole Ruhr ein, weitere 920.050 Arbeitnehmer pendelten aus. Gegenüber 1991 nahm damit die Zahl der Einpendler um 29,1 Prozent, die der Auspendler um 32,7 Prozent zu. Damit sind die Pendler in der Überzahl. Nur 46,2 Prozent der 1.624.277 Beschäftigten im Ruhrgebiet arbeiten am Wohnort. Das haben die Statistik-Experten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errechnet.
Der Pendlersaldo fiel 2014 erneut negativ aus, d.h. die Zahl der Auspendler war höher als die der Einpendler. Der Pendlerquotient (Zahl der Einpendler je 100 Auspendler) lag bei 95, im übrigen NRW war er mit 98 etwas höher.

Die kreisfreien Städte im Ruhrgebiet erzielten 2014 einen Pendlerquotienten von 113. Der Quotient der Kreise liegt bei 74, d.h. dort gab es einen Auspendlerüberschuss. 15 Städte und Gemeinden hatten einen Einpendlerüberschuss. Den höchsten Pendlerquotienten wies die Gemeinde Holzwickede mit 180 auf, gefolgt von Essen (159). Oer-Erkenschwick verzeichnet dagegen mit 32 den niedrigsten Pendlerquotient.

Sozialversicherte Pendler im Kreis Wesel – Stand am 30. 6. 2014
Beschäftigte am Arbeitsort:126.106
Beschäftigte am Wohnort: 43.213
Beschäftigte aus dem Wohnort: 157.876
Einpendler: 82.893
Auspendler: 114.861
Das macht ein Pendlersaldo von -31.968

Quelle: Regionalverband Ruhr
Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de